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Hohe Kosten für Winterdienst am Flughafen München

Einen der strengsten Winter seit Eröffnung des Münchner Flughafens hatte die Winterdienst-Crew des Airports heuer zu bewältigen. Die insgesamt 470 Mitarbeiter im Winterdienst haben bisher bereits über 118.000 Einsatzstunden geleistet – dies sind rund zwei Drittel mehr als in der letztjährigen Wintersaison. Auch die Anzahl der Einsatztage war mit 67 deutlich höher als im Vorjahr (50). Die zu räumenden Flächen auf den Vorfeldern, Rollwegen und den beiden 4000 Meter langen Start- und Landebahnen summieren sich auf gut vier Millionen Quadratmeter. Dies entspricht in etwa der Größe des Wörthersees. Zusammengenommen erreichten die Niederschläge in diesem Winter bisher eine Schneehöhe von rund 90 Zentimetern. Der Winterdienst musste insgesamt rund 900.000 Kubikmeter verdichteten Schnee abräumen und auf die fünf Schneedeponien innerhalb des Flughafengeländes verteilen. Dazu waren insgesamt rund 15.000 Lkw-Fahrten notwendig.

Der größte Einsatz in diesem Winter war am Donnerstag, den 17. Januar 2013 erforderlich. Allein an diesem Tag wurden die beiden Start- und Landebahn elf Mal geräumt. Insgesamt musste die Flughafen München GmbH (FMG) mit 11,5 Millionen Euro deutlich mehr an Personal- und Materialkosten für den Winterdienst aufwenden als in einer durchschnittlichen Wintersaison. Eine neue Höchstmarke wurde bei der Anzahl der Flugzeug-Enteisungen erreicht: Mit 14.100 Enteisungen hatte die EFM – eine gemeinsame Tochter der Deutschen Lufthansa AG und der FMG – deutlich mehr Einsätze als in der bisherigen Rekordsaison 2005/2006, in der 13.300 Flugzeuge enteist werden mussten. Am gestrigen Dienstag waren die "Eisbären" im Dauereinsatz. Von den 503 am 26. März 2013 in München gestarteten Flugzeugen mussten 471 enteist werden – also nahezu jede Maschine.

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(red / Flughafen München / Titelbild: Winterdienst auf dem Flughafen München - Foto: FMG)