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Air India Piloten ließen Flugbegleiter allein im Cockpit

Zwei Piloten der Air India sollen sich während des Fluges für eine Pause in die Passagierkabine zurückgezogen haben, während zwei Flugbegleiterinnen alleine im Cockpit saßen. Das berichtet der "Mumbai Mirror" in seiner Onlineausgabe.

Der Vorfall habe sich bereits am 12. April auf dem Flug AI 133 von Bangkok nach Delhi ereignet. An Bord des A321 hätten sich 166 Passagiere befunden.

Rund 30 Minuten nach dem Start habe Erster Offizier Ravindra Nath das Cockpit verlassen und Flugbegleiterin J. Bhatt angewiesen, auf seinem Sitz Platz zu nehmen - ein international üblicher Vorgang, wenn einer der beiden Piloten etwa die Toilette aufsucht.

Wenig später habe Flugkapitän B. K. Soni eine weitere Flugbegleiterin, Kanika Kala ins Cockpit gerufen und sie aufgefordert, sich auf seinen Platz zu setzen. Anschließend habe er noch einige Minuten mit den beiden Stewardessen geplaudert und dann ebenfalls das Cockpit verlassen. Sowohl er als auch der Erste Offizier hätten sich in die Business Class gesetzt und seien eingeschlafen.

Als eine der beiden Flugbegleiterinnen versehentlich den Autopiloten ausschaltete und das Flugzeug dadurch in eine für den Reiseflug ungewöhnliche Fluglage geraten sei, seien beide Piloten rasch ins Cockpit zurück geeilt und hätten ihre Plätze wieder eingenommen. Die Maschine konnte sicher in Delhi landen.

Eine andere Flugbegleiterin habe den Vorfall schließlich ihren Vorgesetzten gemeldet. Sowohl die beiden Piloten als auch die involvierten Flugbegleiterinnen seien suspendiert worden, erklärte Arun Mishra, Generaldirektor der zivilen Luftaufsicht in Indien. Eine Untersuchung des Zwischenfalls wurde eingeleitet.

Air India dementiert

In einer Presseerklärung dementierte Air India, dass sich die Flugbegleiterinnen alleine im Cockpit befunden hätten.

(red / Titelbild: Aufnahme eines A320-Simulatorcockpits, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)