Österreich

AUA flog 56 Millionen Euro Verlust ein

Operatives Ergebnis verbessert sich von -67 auf -56 Mio Euro
Turnaround bleibt wirtschaftliches Ziel für das Jahr 2013

Die österreichische Lufthansa Tochter Austrian Airlines hat im ersten Quartal des heurigen Jahres ein Minus von 56 Millionen Euro eingeflogen. Das gab das Unternehmen heute bekannt.

Auch im wintersaisonal schwierigen 1. Quartal lassen sich Fortschritte im Sanierungsprogramm der Austrian Airlines Group in den Finanzzahlen ablesen: trotz massiver Kostenbelastungen aus Ticketsteuer und Treibstoffpreiserhöhung von zusätzlichen sieben Millionen Euro, konnte die größte heimische Fluggesellschaft ihr operatives Ergebnis um 11 Mio Euro oder 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessen. Austrian Airlines schloss das erste Quartal so mit einem operativen Verlust von -56 Millionen Euro ab (Q1 2012: -67 Mio Euro), heißt es in einer Pressemitteilung der AUA.

CEO Jaan Albrecht: "Austrian Airlines hatte im ersten Quartal 2013 mit Väterchen Frost einen harten Gegenspieler. Winterbedingte Ausfälle und teure Enteisungen haben unseren Flug in die schwarzen Zahlen unnötig belastet. Wir sind deutlich besser als im Vorjahr unterwegs, wenn auch leicht unter unseren Erwartungen. Ich bleibe optimistisch, dass wir den Turnaround noch heuer erreichen werden."

Die Zahlen im Detail:

Die operativen Gesamterlöse sind im ersten Quartal 2013 um 1,3 Prozent auf 458 Millionen Euro leicht gesunken (Q1 2012: 464 Millionen Euro). Die operativen Kosten sind ebenfalls von 531 auf 514 Millionen Euro um 3,2 Prozent gesunken, ein Zeichen dafür, dass die Kostenmaßnahmen zu greifen beginnen. Austrian Airlines hat somit ein operatives Quartalsergebnis von minus 56 Millionen Euro zu verbuchen. Einmaleffekte fallen im ersten Quartal nicht an.

Flugzeuge wieder besser ausgelastet

Die Passagierzahl der Austrian Airlines Group ist im Zeitraum Jänner bis März 2013 gegenüber dem Vorjahr wegen der Reduktion der Flotte um -2,7 Prozent auf rund 2,3 Millionen zurückgegangen. Die Auslastung (=Passagierfaktor) verbesserte sich aufgrund der besseren Aussteuerung aber um +3,3 Prozentpunkte auf 74 Prozent.

Personalstand

Der Personalstand der Austrian Airlines Group lag zum Stichtag 31. März 2013 bei 6.265 Mitarbeitern (31.12.2012: 6.236 Mitarbeiter). 2012/13 werden rund 150 Mitarbeiter in den Berufen Flugbegleiter, Stationsmitarbeiter und Pilot aufgenommen.

Restrukturierungsprogramm schreitet voran

Austrian Airlines startete Anfang 2012 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm mit Fokus auf Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität. Zentraler Punkt war der erfolgreiche Betriebsübergang des Flugbetriebs auf die Tochter Tyrolean Airways zum 1. Juli 2012. Dadurch wurde auch der Flugbetrieb gebündelt, was den Abbau von Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung des Flugbetriebs ermöglicht. Ein entsprechendes Programm befindet sich für 2013 in Umsetzung. Die Flottenharmonisierung im Europaverkehr konnte Ende März erfolgreich abgeschlossen werden. Elf Boeing 737 Maschinen wurden ausgeflottet, sieben Flugzeuge des Typs Airbus 320 eingeflottet.

Positiver Ausblick für 2013

"Wir arbeiten unsere Hausaufgaben sukzessive ab. Auf der Kundenseite machen mich die Vorausbuchungen zuversichtlich, dass wir einen erfolgreichen Sommer vor uns haben werden“, so Albrecht.

(red / AUA / Titelbild: PA / Austrian Wings Media Crew)