Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag – insbesondere aufgrund einmaliger Erlöse aus der Realisierung von Grundstücksverkäufen im Vorjahresquartal – mit 131,1 Millionen Euro um 6,3 Millionen Euro (minus 4,6 Prozent) unter dem Vergleichswert von 2012. Rückläufig war auch das Konzern-Ergebnis des ersten Quartals, das sich im Wesentlichen infolge gestiegener Abschreibungen im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs A-Plus auf 4,5 Millionen Euro (minus 10,3 Millionen Euro) verringerte. Korrespondierend ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie um 0,10 Euro auf 0,06 Euro zurück. Der Free Cash Flow lag zum Ende des ersten Quartals wie erwartet mit minus 96,4 Millionen Euro weiterhin im negativen Bereich (Q1 2012: minus 125,0 Millionen Euro).
Streik- und witterungsbedingte Flugausfälle sowie Angebotsreduzierungen verschiedener Fluggesellschaften führten im ersten Quartal 2013 am Frankfurter Flughafen zu einem Passagierrückgang von 2,0 Prozent auf 11,9 Millionen Reisende. Konzernweit erhöhte sich das Fluggastaufkommen vor allem aufgrund positiver Entwicklungen in Lima und Antalya um 1,6 Prozent auf rund 17,8 Millionen.
Der Cargo-Umschlag verbesserte sich am Standort Frankfurt leicht um 0,9 Prozent auf rund 493.000 Tonnen und an den Konzern-Flughäfen um 1,7 Prozent auf knapp 556.000 Tonnen. Die Flugbewegungen und Höchststartgewichte in Frankfurt waren durch die oben genannten Effekte sowie den fehlenden Schalttag mit 5,8 Prozent und 5,3 Prozent rückläufig.
Für den Standort Frankfurt erwartet Fraport weiterhin eine Passagierzahl, die in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2012 liegen wird. Für die wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt wird unverändert mit einem Anstieg der Passagierzahlen gerechnet. Das Konzern-EBITDA 2013 wird zwischen 870 Millionen Euro und 890 Millionen Euro erwartet, während das Konzern-Ergebnis rückläufig sein wird. Der Ergebnisausblick der Fraport-Segmente ist ebenfalls unverändert. Die rückläufigen Höchststartgewichte am Standort Frankfurt führen zu einer anhaltenden Belastung des Segments Ground Handling und könnten dessen Ergebnisentwicklung negativ beeinflussen.
Sollte es im Jahresverlauf zu weiteren Streikmaßnahmen den Flugbetrieb betreffend kommen, könnte die tatsächliche Verkehrs- und Ergebnisentwicklung insbesondere am Standort Frankfurt von der Prognose abweichen.
(red / Fraport / Titelbild: Der Flughafen Frankfurt aus der Vogelperspektive, Symbolbild - Foto: Fraport)