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KLM Embraer: Notlandung nach Brandgeruch im Cockpit

In den Niederlanden musste die Besatzung eines Embraer E-190 (PH-EZG) der KLM Cityhopper wegen Brandgeruchs im Cockpit eine Luftnotlage erklären und kurz nach dem Start wieder nach Amsterdam zurückkehren. Verletzt wurde niemand.

Wie der "Aviation Herald" berichtet, war die Maschine als Kurs KL 1445 mit 85 Passagieren an Bord auf dem Weg von Amsterdam ins britische Aberdeen. In einer Flughöhe von 10.000 Fuß bemerkte die Besatzung Brandgeruch im Cockpit, setzte einen Mayday-Call ab und bat um sofortige Landeerlaubnis.

12 Minuten nach dem Start setzte die Maschine sicher auf Piste 12 auf, die Passagiere konnten den Jet über die Treppen verlassen und wurden mit Bussen zum Terminal gebracht. Dem Bericht zufolge hätten die Einsatzkräfte bei einer Inspektion des Embraer keinerlei Spuren von Hitze oder Rauch feststellen können.

Darüber, ob der Geruch möglicherweise durch über die Klimaanlage in die Kabine gelangte Ölrückstände von den Triebwerken verursacht worden sein könnte, machte KLM bisher keine Angaben.

Öldämpfe extrem gefährlich

Triebwerksölrückstände die in Cockpit und Kabine eindringen, gelten bei Fachleuten aufgrund ihrer toxischen Inhaltsstoffe als hochgefährlich. Im Dezember 2010 stürzte ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter Germanwings beim Landeanflug auf Köln beinahe ab, nachdem beide Piloten vermutlich aufgrund kontaminierter Kabinenluft in ihrer Handlungsfähigkeit extrem eingeschränkt waren. Damals hatte Lufthansa zunächst behauptet, die Geruchsbelästigung sei auf Enteisungsmittelrückstände zurückzuführen, obwohl die internen Berichte der Piloten (Austrian Wings ist im Besitz von Kopien dieser Dokumente) dieser Darstellung eindeutig widersprechen.

Keine Vorfälle bei der AUA

Bei der Lufthansa-Tochter AUA dürfte man nach eigenen Angaben bisher keinerlei Probleme mit durch Triebwerksöl kontaminierter Kabinenluft gehabt haben.

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(red / Titelbild: KLM Embraer E-190, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew