Handwerg selbst kenne mehrere Kollegen, die ihre medizinische Fluguntauglichkeit auf das Einatmen dieser Dämpfe zurückführen. Zwar hätten die Airlines das Problem mittlerweile erkannt, verantwortlich seien aber die Hersteller von Triebwerksölen beziehungsweise Flugzeugen.
Öldämpfe extrem gefährlich
Triebwerksölrückstände die in Cockpit und Kabine eindringen, gelten bei Fachleuten aufgrund ihrer toxischen Inhaltsstoffe als hochgefährlich. Im Dezember 2010 stürzte ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter Germanwings beim Landeanflug auf Köln beinahe ab, nachdem beide Piloten vermutlich aufgrund kontaminierter Kabinenluft in ihrer Handlungsfähigkeit extrem eingeschränkt waren. Damals hatte Lufthansa zunächst behauptet, die Geruchsbelästigung sei auf Enteisungsmittelrückstände zurückzuführen, obwohl die internen Berichte der Piloten (Austrian Wings ist im Besitz von Kopien dieser Dokumente) dieser Darstellung eindeutig widersprechen.
Keine Vorfälle bei der AUA
Bei der Lufthansa-Tochter AUA dürfte man nach eigenen Angaben bisher keinerlei Probleme mit durch Triebwerksöl kontaminierter Kabinenluft gehabt haben.
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(red / Titelbild: Cockpit eines CRJ900 - Foto: Austrian Wings Media Crew)