Henriette Reker, Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln: "Ich bedanke mich bei den Vertretern des Flughafens Köln/Bonn für ihre Bereitschaft, die Einrichtung des Gebetsraumes zu ermöglichen. Religionsfreiheit hat hierzulande einen hohen Rang. Sie findet sich als elementares Freiheitsrecht im Grundgesetz. Der interkonfessionelle Gebetsraum gibt Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen jetzt die Möglichkeit, ihr Recht auf Religionsfreiheit auch hier am Flughafen ungestört auszuüben. Und auch die, die einfach nur innehalten wollen, finden hier Ruhe und Besinnung. Dies ist letztlich auch ein Erfolg der Mitglieder des Rates der Religionen. Der Raum hat darüber hinaus eine symbolische Wirkung, denn er steht für Toleranz und Völkerverständigung, indem er das gegenseitige Verständnis der Religionen fördert."
Der Gebetsraum/Prayer Room ist in enger Zusammenarbeit mit dem Kölner Rat der Religionen entstanden. Eine begehbare Raum-in-Raum-Installation in Form einer Ellipse strukturiert den Raum, Baumstämme in verschiedenen Höhen sind lose im Raum verteilt und dienen als Sitzgelegenheiten. Holz als Material verweist auf die besondere Lage des Flughafens in der Wahner Heide. Orientierung geben den Gläubigen die vier Himmelsrichtungen an einer Säule mitten im Raum. Die auf die äußeren Glasscheiben gedruckten Religionen umgeben den Gebetsraum und sorgen dafür, dass Gläubige ihn am Airport leicht finden können.
(red / Flughafen Köln Bonn)