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[U] Kabinendruckprobleme auf AUA-Flug nach Minsk

Am 22. Juni kam es auf dem AUA-Flug OS 689 von Wien nach Minsk zu technischen Problemen, nachdem der Jet seine Reiseflughöhe erreicht hatte.

Nordwestlich von Krakau deklarierten die Piloten plötzlich eine Luftnotlage und leiteten einen raschen Sinkflug auf 10.000 Fuß Höhe ein. Anschließend nahm die Fokker 100 mit der Registrierung OE-LVN wieder Kurs auf Wien, wo die Maschine gegen 22:45 Uhr auf der Piste 29 aufsetzte.

Dieses Szenario, die Reiseflughöhe plötzlich zu verlassen und dabei eine Luftnotlage zu erklären, deutet nach Einschätzung von durch Austrian Wings konsultierte Piloten auf akute Probleme mit dem Kabinendruck hin.

Mittlerweile erfuhr Austrian Wings aus gut unterrichteten AUA-Kreisen, dass es an Bord der Fokker tatsächlich einen Druckverlust in der Kabine gegeben haben dürfte, weshalb die Piloten einen so genannten "Emergency Descent" auf 10.000 Fuß Höhe durchführen mussten.

AUA-Sprecher Wilhelm Baldia bestätigte gegenüber unserer Redaktion dagegen lediglich, dass "bei der vorderen Passagiertüre ein pfeifendes Geräusch zu hören" gewesen sei.

"Da Sicherheit bei uns oberste Priorität hat, hat die Crew einen Sinkflug auf 10.000 Fuß eingeleitet und entschieden nach Wien zurückzukehren, um dem auf den Grund zu gehen."

Die in den Zwischenfall involvierte Fokker werde von der AUA-Technik eingehend überprüft.

(red MD, CvD / Die betroffene Fokker 100 OE-LVN bei der Landung in Wien, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)