International

Korean Air befördert keine Haifischflossen mehr

Korean Air wird zukünftig auf ihren Frachtflügen keine Haifischflossen mehr befördern. Damit will die Fluggesellschaft zum Schutz der Haie, die zu den weltweit bedrohten Meerestierarten zählen, beitragen, wie sie in einer Presseerklärung schreibt.

Bisher hat Korean Air Haifischflossen nur dann transportiert, wenn der Kunde eine gültige CITES Genehmigung (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) von der zuständigen nationalen Verwaltungsbehörde vorlegen konnte.

Vor kurzem wurde jedoch weltweit von verschiedenen Seiten gefordert, den Transport von Haifischflossen zu verbieten, zum Beispiel auf der letzten Konferenz von CITES in Thailand, auf der fünf Haifischarten als bedrohte Arten unter besonderen Schutz gestellt wurden. Auch das New York State Assembly hat einem Verbot des Handels mit Haifischflossen zugestimmt. Angesichts dieser Bewegungen und um dem weltweiten Aufruf zum Schutz gefährdeter Haifischarten zu folgen, hat Korean Air sich entschlossen, die Beförderung von Haifischflossen zu stoppen.

Haifischflossen werden auf dem globalen Markt für einen hohen Preis gehandelt (1kg = ca. 800 USD). Haifischer praktizieren daher das "Finning", d.h. sie schneiden den Haien die Flossen ab und entlassen sie dann wieder ins Meer. Laut Forschungen werden mehr als 73 Millionen Haie so jedes Jahr weltweit verstümmelt.

Korean Air wird ihre Regelung zum Transport-Verbot von Haifischflossen und damit verbundenen Produkten offiziell über die IATA (International Air Transport Association) an LAR (Live Animal Regulations) vorlegen. Die Fluggesellschaft wolle sich zukünftig an weiteren Bewegungen beteiligen, die dem Schutz des globalen Ökosystems dienen, heißt es.

(red / Korean / Titelbild: Korean Air Cargo Boeing 747-400F, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)