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Streiks bei Air Berlin drohen

Die Air Berlin-Tarifkommission der Vereinigung Cockpit (VC) hat parallel zu den laufenden Verhandlungen über einen neuen Vergütungstarifvertrag Warnstreiks beschlossen. Nach monatelangen erfolglosen Verhandlungen sehen sich die Piloten zu diesem Schritt gezwungen, teilte die VC in einer Presseerklärung mit.

Aus diesem Grund ist ab Mitte dieser Woche mit Warnstreiks bei der Air Berlin zu rechnen. VC ersucht die Fluggäste um "Entschuldigung für diese Arbeitskampfmaßnahmen", die auch - so die Initiatoren - für die Cockpitbesatzungen eine "Ultima Ratio" darstellen.

Die Tarifkommission hatte den Arbeitgeber bereits mehrfach dazu aufgefordert, ein substantielles Angebot zur Lösung des bestehenden Tarifkonfliktes vorzulegen. Die bisherigen Angebote seien jedoch "unzureichend und nicht verhandlungsfähig".

Das Cockpitpersonal fordert die mittelfristige Heranführung an branchenübliche Gehälter.

Air Berlin verweist dagegen auf die Notwendigkeit von nennenswerten Beiträgen der Belegschaft zur Konsolidierung des Unternehmens, das sich nach wie vor in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld befindet.

Die Probleme bei Air Berlin sind hausgemacht, kritisieren Brancheninsider. Durch die zunehmende Verlagerung des eigenen Geschäfts auf Partnerairlines im Ausland sei die Produktivität der Kernmarke zwangsweise gesunken.

Dieser selbst verschuldete Umstand dürfe aber nicht dem eigenen Personal zur Last gelegt werden, betont auch die Vereinigung Cockpit abschließend.

(red CvD / red Aig / VC / Titelbild: Air Berlin Airbus A320, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)