Österreich

ÖAMTC-Flugrettung feiert heute 30. Geburtstag

Heute vor 30 Jahren, am 1. Juli 1983, wurde in Innsbruck der erste ÖAMTC-Notarzthubschrauber mit dem Rufnamen "Christophorus 1" in Dienst gestellt.

Neben der Notwendigkeit, Patienten im alpinen Gelände rasch erreichen und versorgen zu können, stellte die Zunahme an Verkehrsunfällen einen Hauptgrund für die flächendeckende Installation von Notarzthubschraubern dar.

In den ersten Jahren seines Bestehens startete vom Innsbrucker Flugrettungsstützpunkt (damals LOWI, seit Mai 2005 LOJO) aus zunächst ein Fluggerät vom Typ Ecureuil AS355 F2 (OE-FXA), später setzte der ÖAMTC für einige Jahre eine Alouette III ein. Mit diesem Fluggerät wurde auch zeitweilig das System einer Seilwinde für Alpinbergungen versucht, schließlich kehrte die Flugrettung jedoch wieder zur heute noch flächendeckend eingesetzten Fixtau-Variante zurück.

Mittlerweile unterhält die Christophorus-Flugrettung 16 Standorte in ganz Österreich und setzt überall Hubschrauber der Type Eurocopter EC135 ein.

In den drei Jahrzehnten seines Bestehens verzeichnete Christophorus 1 einen schweren Unfall: Am 14. Februar 1988 stürzte die Maschine, damals eine Alouette III, im Zuge eines Einsatzes ab. Notarzt und Sanitäter kamen dabei ums Leben, der Pilot sowie ein weiteres Besatzungsmitglied erlitten schwere Verletzungen.

Im Jahr 2012 flog die Christophorus-Flotte 15.589 Einsätze.

(red Aig / Titelbild: "Anno dazumal", Alouette III des ÖAMTC - Foto: Christophorus Flugrettungsverein)