Im Juli 2013 wurde die neue Sicherheitsdoktrin beschlossen, in der die Aufgaben des Bundesheeres festgelegt wurden. So ist auch "die Befähigung zu Evakuierungseinsätzen als militärische Aufgabe sicherzustellen". Wird für österreichische Staatsbürger im Ausland die Gefahr zu groß - etwa weil die Sicherheitslage eines Landes außer Kontrolle gerät oder nach Naturkatastrophen - steht das Bundesheer bereit, um zu helfen: Spezielle Krisenunterstützungsteams (KUT) können innerhalb von 48 Stunden aufbrechen, um vor Ort zu helfen. Des Weiteren kann größerer Transportbedarf durch die C-130 Hercules sichergestellt werden.
Im Zielland beraten und unterstützen die Heeres-Experten das österreichische Botschaftspersonal. Im Notfall organisieren sie gemeinsam mit Kollegen des Innen- und Außenministeriums die Evakuierung von Österreichern und EU-Bürgern.
Wie schnell Österreicher im Ausland auf derartige Hilfe angewiesen sein können, zeigte sich bereits mehrmals: Etwa im Sommer 2006, als Heeresflieger über einen Flughafen in Zypern österreichische und andere EU-Bürger aus dem unsicheren Libanon ausflogen. Oder im Februar 2011, als nach Unruhen in Ägypten knapp 140 Personen das Land an Bord von "Hercules" Maschinen des Bundesheeres verließen.
(red / Bundesheer / Titelbild: Hercules bei der Ankunft in Wien im Februar 2011 - Foto: Austrian Wings Media Crew)