Die Verhandlungen über die Flughafengebühren am Flughafen Zürich wurden erstmals nach der neuen Gebührenverordnung durchgeführt. Leider kam zwischen den Verhandlungsteilnehmern innerhalb der maximalen Verhandlungsfrist keine einstimmige Einigung zustande. Die Flughafen Zürich AG bedauert ausserordentlich, dass die Verhandlungen gescheitert sind. Dies, obwohl nach intensiven Gesprächen ein letztes Verhandlungsangebot mit einer sehr moderaten Erhöhung unterbreitet wurde. Die von der Flughafen Zürich AG im Rahmen der Verhandlungen unterbreiteten Anpassungen der Gebührentarife lagen insgesamt weit unter den fälschlicherweise in den Medien genannten zweistelligen Prozentzahlen. Die als letztes Angebot vorgeschlagenen Tarifanpassungen bewegten sich in einem tiefen einstelligen Prozentbereich. Der Anteil Passagiergebühren bei den Flughafengebühren wurde letztmals per 1. September 2003 erhöht.
Die Verhandlungen haben am 25. Februar 2013 begonnen und wurden am 24. Juni 2013 auf Wunsch aller Parteien um das Maximum von zwei Monaten verlängert. An der Verhandlung haben Swiss International Air Lines Ltd., Air Berlin & Co. Luftverkehrs KG, eine Vertretung der Linienfluggesellschaften, eine Vertretung der General Aviation, eine Vertretung der Business Aviation sowie eine Vertretung der Speditionsunternehmen teilgenommen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Verhandlung als Beobachter begleitet.
Die Flughafen Zürich AG wird nun dem BAZL einen Gebührenvorschlag zur Prüfung und Genehmigung einreichen. Ein Genehmigungsentscheid des Bundeamtes wird nicht vor Oktober 2013 erwartet.
(red / Flughafen Zürich / Titelbild: Zürich Airside Center, Symbolbild - Foto: Flughafen Zürich)