Demnach seien allein derzeit 30.000 Vorgänge unbearbeitet, etliche Fälle würden ohne Beantwortung abgeschlossen in der Hoffnung, dass eine erneute Kundenbeschwerde ausbleibe.
Die 80 Angestellten der entsprechenden Fachabteilung bräuchten zwei Monate um im Akkord alle vorhandenen Fälle abzuarbeiten, diese Rechnung sei jedoch theoretischer Natur, da täglich neue Beschwerden eingehen.
Ein solcher Rückstau sei laut Marketing-Expertin Heike Simmet von der Hochschule Bremerhaven "für Kunden völlig unzumutbar".
Air Berlin wollte den Bericht nicht bestätigen, verwies lediglich darauf, dass Anfragen "einige Zeit in Anspruch nehmen" könnten, da man Kundenanliegen "individuell" betreue. "Die typische Phrasendrescherei der Pressesprecher" ärgert sich eine betroffene Passagierin, die seit 2 Monaten auf eine Antwort von Air Berlin wartet, gegenüber Austrian Wings.
Weiters heißt es in dem Bericht, dass sich Air Berlin durch "pauschale Angebote" gewissermaßen "freikaufe".
(red / Titelbild: Airbus A320 der Air Berlin, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)