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Medizinischer Notfall: LH B747 erklärt Luftnotlage

Wegen eines medizinischen Akutfalls musste eine Maschine der Lufthansa heute eine Luftnotlage erklären.

Flug LH 741, kommend aus Osaka, befand sich bereits im Sinkflug auf Frankfurt, als es zu einem Zwischenfall kam - wegen akuter gesundheitlicher Beschwerden eines Fluggastes war es notwendig, so rasch als möglich den Boden zu erreichen, um den Patienten notärztlicher Hilfe zuführen zu können.

Der Pilot der Boeing 747-400 (Reg.: D-ABVL) erklärte gegenüber der Flugsicherung eine Luftnotlage, wodurch der Maschine absoluter Vorrang bei der Landung eingeräumt wurde, wie ein Lufthansa-Sprecher gegenüber Austrian Wings telefonisch bestätigte.

Medizinische Notfälle treten verhältnismäßig häufig an Bord von Verkehrsflugzeugen auf, weshalb die meisten Fluggesellschaften für derartige Zwischenfälle auch erweitertes notfallmedizinisches Equipment mitführen. Oft befindet sich unter den mitreisenden Passagieren auch medizinisches Fachpersonal, das damit erste Maßnahmen ergreifen kann.

Bei Lufthansa-Tochter AUA gab es zudem über mehrere Jahre hinweg ein erfolgreiches Schulungsprogramm unter dem Titel "Doc On Board", das Ärzte und Pflegepersonal unter realistischen Trainingsbedingungen mit derartigen Situationen und dem mitgeführten medizinischen Material vertraut machte. Diese Seminare liegen aktuell auf Eis - sie sind dem Sparstift zum Opfer gefallen, eine Wiederaufnahme ist derzeit nicht absehbar.

(red Aig, MD / Titelbild, Symbolfoto: Boeing 747-400 der Lufthansa in Frankfurt - Foto: Christian Zeilinger)