Gemeinsam mit dem Münchner Architekturbüro Koch + Partner hat die Planungsabteilung des Flughafens ein Konzept für eine nachhaltige Neugestaltung des 40 Jahre alten Gebäudes erstellt. Eine wesentliche Veränderung bezieht sich vor allem auf die Neupositionierung der Luftsicherheitskontrollen. Das aktuelle dezentrale System der Passagierkontrollen wird durch ein zentrales System abgelöst. Die dezentralen Kontrollstellen werden zukünftig zusammengeführt und befinden sich dann zentral gelegen auf der Abflugebene. Der neue Kontrollbereich wird Platz für die Prüfgeräte der neuesten Generation bieten und somit auch die Anforderungen an die Sicherheitstechnik in den nächsten Jahren abdecken. Die Check-in Schalter selbst bleiben auch in Zukunft weiterhin erhalten. Sie werden lediglich im Bereich der Fördertechnik verbessert und angepasst.
Der neue Kontrollbereich hat gleich mehrere Vorteile. So werden nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessert, auch die Fluggäste werden von einer besseren Orientierung und schnelleren Abfertigung profitieren. Bei einem größeren Aufkommen von Fluggästen können dann bedarfsgerecht mehrere Sicherheitskontrollspuren gleichzeitig geöffnet werden, heißt es.
Eine deutliche Optimierung findet auch im zentralen Wartebereich statt. Statt bislang drei separater Duty-Free-Shops wird es künftig nur einen, zentralen Shop geben. Dadurch ist vor allem ein umfangreicheres Warenangebot entsprechend der Kundenbedürfnisse möglich.
Auch die ankommenden Fluggäste werden den Umbau visuell freundlicher erleben. Der Ebenenwechsel von der Abflugebene zur Ankunftsebene wird durch ein neues Lichtkonzept deutlich verbessert.
Zu den aufwendigsten Teilen des Umbaus zählt vor allem der Austausch des Bodenbelages des Terminals. Die rund 6000qm umfassende Fläche aus Kunststeinplatten soll mit Hilfe von Minibaggern zurückgebaut und durch neuen, hochwertigen Granitboden ersetzt werden. Auch die veralteten Sanitäranlagen auf der Abflugebene werden saniert.
Während der Umbauphase wird die Abflugebene im Terminal A komplett gesperrt und der gesamte Flugverkehr auf die Terminals B und C verlegt. Innerhalb kürzester Zeit – quasi innerhalb weniger Stunden – wird die Verkehrsverlagerung der Airlines abgeschlossen sein.
Für Fluggäste bleibt das Parkhaus 1 vor dem Terminal A/B weiterhin zugänglich. Nur die Kurzzeitparkplätze auf der Abflugebene vor dem Gebäude werden für die Dauer der Bauarbeiten abgesperrt.
(red / Flughafen Hannover / Titelbild: Verkehrsflugzeug im Landeanflug, Symbolbild - Foto: Archiv Austrian Wings Media Crew)