„Entscheidend im Luftverkehr ist eine langfristige Perspektive. Alle Prognosen bestätigen unsere Erwartung eines nachhaltigen Wachstums in Frankfurt. Mit dem neuen Terminal 3 schaffen wir die Flughafeninfrastruktur- und Abfertigungseinrichtungen für den Bedarf des kommenden Jahrzehnts. Deshalb beginnen wir rechtzeitig, um die notwendige Kapazität dann zur Verfügung zu haben, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird“, bekräftigte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, anlässlich der Einreichung des Bauantrags.
Die aktuelle Analyse und Prognose der Verkehrsentwicklung geht davon aus, dass die derzeitigen Kapazitäten in Terminal 1 und Terminal 2 noch etwa für die nächsten sieben bis acht Jahre ausreichen. Vor diesem Hintergrund wird jetzt der Bauantrag eingereicht, damit der Baubeginn ab 2015 erfolgen und der erste Bauabschnitt des Terminals 3 ab 2021 in Betrieb genommen werden kann, um die dann erwartete Nachfrage zu bedienen.
Die Grundfläche des ersten Bauabschnitts wird ca.90.000 Quadratmeter betragen, die Geschossfläche (BGF) rund 306.000 Quadratmeter, was ungefähr 62 Fußballfeldern entspricht. An den beiden Flugsteigen des ersten Bauabschnitts wird es 24 Gebäudepositionen für die Flugzeugabfertigung geben (im Vollausbau 50).
Die Gebäudeplanung orientiert sich insgesamt an einem hohen Energieeffizienz-Standard. Das technische Anlagenkonzept des Gebäudes ist beispielsweise so ausgelegt, dass auf Zufuhr externer Heizenergie komplett verzichtet werden kann. Der benötigte Kühlenergiebedarf wird zu einem Großteil über regenerative Energien erzeugt.
Die notwendige Vernetzung des Terminals 3 mit den Terminals 1 und 2 und den Bahnhöfen wird durch die Erweiterung der Gepäckförderanlage und des Passagier-Transfersystems „Skyline“ sichergestellt. Zudem erhält das neue Terminal einen zusätzlichen Autobahnanschluss und ein eigenes Parkareal mit mehr als 2.500 Stellplätzen.
(red / Fraport / Grafik: Flughafen Frankfurt)