International

Flughafen Hahn: Einsparungspotential von bis zu 12 Millionen Euro identifiziert

Der Aufsichtsrat der Flughafen Frankfurt Hahn GmbH hat in seiner letzten Sitzung die Geschäftsführung beauftragt, das Neustrukturierungskonzept umzusetzen. Zwei Punkte wurden von Seiten des Gremiums außen vorgelassen: „Der Vorschlag zur Abkopplung der luftseitigen Infrastruktur an den Landesbetrieb Mobilität (LBM) ist aus EU rechtlichen Gründen derzeit nicht machbar. Außerdem wird es keinen Sanierungstarifvertrag geben“, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Mertes, der die Sitzung heute leitete.

Die im Konzept von Geschäftsführer Dr. Heinz Rethage aufgezeigten Einsparpotenziale und Erlössteigerungen belaufen sich auf rund 12 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat hat heute die Ziele realistisch bewertet und für die 40 Umsetzungsvorschläge eine Bandbreite festgelegt, die zwischen 7,5 und 12 Millionen Euro liegt.

Die Geschäftsführung des Flughafens wird jetzt in die Umsetzung gehen. „Dazu werden wir ein Kompetenzteam bilden, in dem alle Abteilungsleiter vertreten sind. Die Umsetzung kann nur gemeinsam erfolgen – mit dem Betriebsrat, den Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat und dem Gesellschafter“, kündigt Dr. Heinz Rethage an.

Geschäftsführer Wolfgang Pollety ist heute von der Gesellschafterversammlung freigestellt worden. Wie man sich einigen wird, soll jetzt rechtlich geklärt werden. Polletys Vertrag läuft bis September 2014. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Mertes dankte Johannes Endler und Wolfgang Pollety für die gemeinsame Arbeit der letzten Jahre.

(red / Flughafen Hahn / Titelbild: A320 beim Start, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)