Rückblende: Am 19. April 1972 setzt Lufthansa nach eigenen Angaben als erste Airline weltweit die Frachterversion des „Jumbos“ Boeing 747 für Gütertransporte zwischen Europa und den USA ein – und damit das bis dahin größte serienmäßig gebaute Flugzeug der Zivilluftfahrt. Mit 73 Tonnen Fracht und 1,8 Tonnen Post an Bord startet die vierstrahlige Boeing 747-200F ihren ersten Linienflug von Frankfurt nach New York.
Vier Jahrzehnte später braucht Lufthansa Cargo mit ihrem Flotten-Neuling nur noch zwei Triebwerke, um Europa mit Amerika oder Asien zu verbinden. Die Boeing 777F ist in der Lage, mit 103 Tonnen Nutzlast zehneinhalb Stunden in der Luft zu bleiben. Dabei schafft sie eine Strecke von mehr als 9.000 Kilometern nonstop. Darüber hinaus erfüllt das Flugzeug die strengste Lärmschutzklasse in der internationalen Zivilluftfahrt. So bietet sie maximalen Zugang zu Flughäfen mit strengen Lärmschutzgrenzwerten und entlastet die Anwohner in Flughafennähe deutlich.
„Der Frachter stößt mit seiner herausragenden technischen Performance und Zuverlässigkeit in neue Dimensionen vor. Er setzt auch einen Meilenstein auf unserem ambitionierten Weg, die spezifischen Emissionen bis 2020 um 25 Prozent zu senken“, sagt Dr. Karl-Rudolf Rupprecht, Vorstand Operations bei Lufthansa Cargo. Die Modernisierung der Flotte ist nur eines von sechs Projekten des Zukunftsprogramms „Lufthansa Cargo 2020“, mit dem Deutschlands größte Frachtairline ihre Rolle als Industry Leader der Luftfracht halten und ausbauen will. Lufthansa Cargo hat insgesamt in fünf neue „Triple Seven“-Flugzeuge investiert. Der Listenpreis einer Boeing 777F beträgt 270 Millionen Dollar.
(red / Lufthansa Cargo / Titelgrafik: Lufthansa)