Die Maschine, welche mit 287 Passagieren und 14 Crewmitarbeitern als Flug TG 679 von Guangzhou/China aus unterwegs war, ist auf ersten via Facebook übermittelten Fotos mit eingebrochenem Bugfahrwerk, abgebrochener Cowling des Triebwerks Nummer 1 und aktivierten Notrutschen in Landekonfiguration zu sehen. Auch beide Triebwerke wurden beschädigt.
Einige von Nutzern hochgeladene Fotos zeigen mehrere Personen, die augenscheinlich unversehrt von dem Flugzeug weggehen. Thai TV Channel 3 berichtet aktuell von 12 Verletzten.
Nach der Landung kam es zu einer Rauchentwicklung in Höhe des rechten Hauptfahrwerkes, welche jedoch rasch durch die Feuerwehr unterbunden werden konnte.
Anfangs war von einem möglichen Reifendefekt die Rede. Thai Airways-Chef Sorajak Kasensuwan sagte, dass die Maschine zunächst regulär auf der Runway aufgesetzt habe, dann aber - wie Passagiere angaben - beim Kontakt des Vorderrades mit der Piste das Flugzeug zu schlingern begann. Mittlerweile teilte die thailändische Zivilluftfahrtbehörde mit, dass offenbar ein Fahrgestell des A330 geklemmt hatte. Die Auswertung der Blackbox ist noch nicht abgeschlossen.
Kurios: Bereits kurz nach nach dem Zwischenfall übermalten Arbeiter den Airline-Schriftzug auf der beschädigten Maschine, ganz offensichtlich mit dem Ziel, schlechte Publicity zu vermeiden. Dies ist jedoch kein Einzelfall in der Luftfahrtbranche - ähnliche Maßnahmen hatten beispielsweise auch Scandinavian Airlines und Carpatair unternommen: SAS "anonymisierte" eine 1991 verunfallte Maschine kurzerhand durch Übermalen der Firmenschriftzüge, und die Anfang 2013 in Rom verunfallte Carpatair ATR-72-500 wurde ebenfalls binnen kürzester Zeit mit weißer Farbe bemalt.
(red Aig / red NE / Titelfoto: Airbus A330 HS-TEF von Thai Airways - Foto: Sammlung Phakphum Tangkijjarak, wings-aviation.ch)