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BARIG will "globale Lösung" bei Emissionshandel

Der Airline-Verband BARIG e.V. weist die Pläne der EU-Kommission, den Emissionshandel im Luftverkehr in Europa auszuweiten, entschieden zurück. “Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, ist es wichtig, weltweit einheitliche Bedingungen zu schaffen“, sagt BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. “Wir fordern deshalb seit langem, das regionale EU System (ETS) so lange auszusetzen, bis ab 2020 eine globale Lösung gefunden ist. Die ICAO hat bei Ihrer Vollversammlung Anfang Oktober die Weichen gestellt. Ein europäischer Alleingang würde uns wieder zurückwerfen und die europäischen Airlines und den Luftverkehrsstandort Europa unverhältnismäßig stark belasten.“

Die EU-Kommission hat nämlich vorgeschlagen, von 2014 bis 2020 alle Flüge im europäischen Luftraum in den EU-Emissionshandel einzubeziehen und ihr System auszuweiten. EU-Rat und Parlament müssen allerdings noch zustimmen. Ab 2020 soll ein globales Emissionshandelssystem greifen, das nach den von der UN-Luftfahrtorganisation ICAO festgelegten Leitlinien ausgearbeitet werden soll.

“Statt weiter an ihrem regionalen Flickenteppich festzuhalten, sollten die EU-Verantwortlichen ihren Fokus auf die gemeinsame Ausgestaltung des globalen Systems richten“, kritisiert BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. „Wir appellieren an EU-Rat und Parlament, den vorgelegten Vorschlag der EU-Kommission abzulehnen.“

BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) e.V. vertritt und fördert die gemeinsamen Interessen von mehr als 100 Airline-Mitgliedern. Dazu gehören nationale wie auch internationale Fluggesellschaften aus dem Bereich Linienflug, Ferienflug und Air Cargo, die im deutschen Markt tätig sind. Der Verband mit Sitz in Frankfurt am Main setzt sich seit seiner Gründung 1951 für die Verbesserungen der vertrieblichen und operativen Bedingungen des Flugverkehrs in Deutschland ein.


(red / BARIG / Titelbild: PA / Austrian Wings Media Crew)