Die vergangenen Jahre waren wirklich verheerend für klassische Airliner. Was einst ein üblicher Anblick auf den Flughäfen dieser Erde war, ist nun beinahe verschwunden. Einige Flieger wurden für immer außer Dienst gestellt, ohne dass man es in der Szene weiter bemerkt hätte, so wie die IL-86 oder die L1011. Nun sind die letzten Tage für eine weitere Legende angebrochen. Es wäre eine Schande, sie unbemerkt gehen zu lassen. Die nachfolgenden Seiten zeigen nicht nur die letzten Tage der Passagierlinienflüge der Douglas DC-10, sie sind auch eine emotionale Widmung an Biman Bangladesh Airlines, die wunderbaren Menschen dieser Airline und nicht zuletzt an die „City of Daka“ und „New Era“.
Bangladesh ist ein Land mit großen Unterschieden zu dem was man von Europa oder den USA gewohnt ist. Auf den ersten Blick scheint das Land sehr arm zu sein, mit harten Lebensbedingungen. Erst nach einem Spaziergang durch Dhaka wird man einen anderen Blickwinkel auf die Metropole und das Land erlangen. Die Globalisierung ist auch an Bangladesh nicht spurlos vorbei gezogen. Das Land hat sich als Produktionsstandort im Niedriglohnsektor positioniert, vor allem in Bereichen der Schwerindustrie und Textilverarbeitung. Arbeitsintensive Tätigkeiten wie das Zerlegen von Schiffen an der Küste bei Chittagong sind ein Beispiel. Ein weiterer wesentlicher Faktor der Wirtschaft Bangladeschs sind seine Arbeiter im Ausland, und das Geld, welches sie nachhause schicken. Es sind die Gastfreundschaft, die Freundlichkeit und Offenheit die in krassem Gegensatz zu den das Land umgebenden Mythen stehen. Glücklicherweise werden Würde und Reichtum nicht an der Dicke des Sparbuchs gemessen. Unter diesem Aspekt ist das Land ein sehr reiches und mit Sicherheit eine Reise wert. Diese Kultur der Offenheit, der Freundlichkeit und der Gastfreundschaft spürt man bereits beim Einsteigen in ein Flugzeug der Biman Bangladesh Airlines, des Flagcarriers des Landes. Sei es am Boden oder in der Luft, Biman ist ein würdiger Repräsentant des eigenen Landes!
Biman, Bangladeschs Tor zur Welt
Obwohl Biman für den sicheren und effizienten Betrieb von klassischen Airlinern wie der DC-10 und der Fokker 28 eine Legende innerhalb der Luftfahrtindustrie ist, so ist dennoch wenig über das Unternehmen bekannt. Interessant ist zum Beispiel, dass das Wort Biman auf Bengalisch "Flugzeug" bedeutet. Per 09/2013 besteht die Flotte der Biman Airlines aus:
B737-800 (2 aktiv, weitere geplant)
A310-300 (2 aktiv, Ausmusterung geplant)
B777-200/300 (2 aktiv, weitere Auslieferungen 2014)
DC10-30 (2 aktiv, Ausmusterung 12/2013)
Biman ist eine Airline in staatlichem Eigentum, mit entsprechendem Einfluss auf verschiedenen Ebenen. Sei es die erneute Überarbeitung der Lackierung (wie sie noch auf den 737 zu sehen ist) oder aber die Zusammensetzung der zukünftigen Flotte. Mit steigenden Spritpreisen und einem breiteren Einsatzspektrum sind Flugzeuge wie die Boeing B777 eine logische Wahl. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Tage der DC-10 auch bei Biman schon vor einigen Jahren gezählt waren. Mit der Außerdienststellung der Fokker 28 und der bevorstehenden Ausflottung der DC-10 rüstet sich Biman auf für eine moderne Zukunft, mit einer Flotte bestehend aus B777, sowohl in der Version 200 als auch 300, und der B737 auf der Kurzstrecke. Mit der B787 stößt in weiterer Zukunft ein neues Flaggschiff zu Biman. Einige Dashs oder ATRs werden möglicherweise als Ersatz für die Fokker 28 ebenfalls, schon bald, nach Bangladesh kommen. Die Zukunft der beiden letzten verbleibenden A310 ist angesichts der beiden B777 die im März 2014 kommen sollen ebenfalls nicht rosig. Das mit der B737 und B777 neu eingeführte Kabinendesign ist ein ebenfalls beträchtlicher Schritt in eine moderne Zukunft. Dies heißt natürlich nicht automatisch dass das Flugerlebnis an Bord der DC-10 oder des A310 ein schlechtes ist, ganz im Gegenteil. Für einen Enthusiasten ist das legendäre Blümchendesign einfach ein wahrer Augenschmaus.
Zurzeit betreibt MIAT Mongolian Airlines eine B767-300 auf Wet-Lease Basis für Biman. Dies ist typisch für den September, da zu dieser Zeit die Hadsch Saison (Pilgerreisen nach Mekka) beginnt. Biman kann so mit der Herausforderung, zusätzliche 60.000 Personen in dieser Zeit zu transportieren, besser umgehen. Nebenbei bemerkt landen in dieser Zeit täglich einige Saudi B777 und B747 in Dhaka, zusammen mit einigen anderen großen Fliegern für Hadsch-Zwecke. Diese Pilgerreisen sind hervorragend organisiert, eine volle B747 zu boarden dauert nicht zu lange, und offizielle Organe koordinieren mit Hilfe von Lautsprechern die Massen und reihen diese bis zu 50 Meter auf, quer durch den Flughafen. Eine Hadsch ist zentral organisiert, bis zu dem Aspekt der Zuteilung von Transportkontingenten an diverse Fluglinien. Im Falle von Biman waren dies im Jahr 2012 rund 55.000 Personen. Die regulären DC-10 Verbindungen in die Emirate werden mit der B767 bedient (2012 war die eine Maschine der italienischen Blue Panorama), die frei werdende D1C (3- Letter- Code) fungiert als Hadsch-Flieger oder aber als Reservemaschine.
Obwohl Biman bekannt dafür ist, oft mit Verspätungen zu fliegen, so sind die Gründe dafür vielfältig und oftmals kein Zeichen mangelnder Professionalität. Des Öfteren werden Flüge verzögert, damit Reisende den Anschluss nicht verpassen, etwas das man im Westen schon lange nicht mehr so macht. Manchmal ist es aber auch einfach nur der Mangel an Fluggeräten. Leider wirkt sich heute jede Verzögerung auf den gesamten Flugplan einer Airline aus. Dennoch kann festgestellt werden, dass Biman sich in den jüngsten Wochen und Monaten erheblich verbessert hat und die meisten Flüge pünktlich fliegen, auch dank der zusätzlichen B767. Zurzeit sieht es so aus, dass die mongolische Boeing auch nach der Außerdienststellung der DC-10 weiter fliegen wird. Zwar ist eine Rolls Royce betriebene B767 aus der Mongolei eine wunderbare Sache, aber an die Eleganz der Biman DC-10 kommt sie nicht heran!
Biman fliegt Ziele in Europa, dem Nahen Osten und Asien an. Einige Verbindungen werden als Transfer angeboten, bei anderen ist das weniger sinnvoll. In Europa werden London, Manchester und Rom bedient. Historisch wurden wesentlich mehr Strecken beflogen. Es war der Mangel an Flugzeugen der das Unternehmen dazu verdammte, einige Strecken wieder aufgeben zu müssen, beziehungsweise vorübergehend wieder einzustellen. Mit einer zukünftigen Flotte von mehreren B777 und einigen B787 gibt es jedoch weitreichende Pläne wieder möglichst alle Verbindungen nach Dhaka wieder aufzunehmen, nicht nur in Europa, sondern weltweit. Asien bleibt der „Heimmarkt“ der Airline, mit guten Verbindungen in die Emirate, nach Saudi Arabien und Indien. Hong Kong, Bangkok und Katmandu sind weitere Ziele welche von Biman bedient werden.
Der typische Biman Kunde ist wohl ein Bangladescher der im Ausland arbeitet. Aus den Medien ist Bangladesh für seine Textilindustrie und die damit einhergehenden Problemen bekannt. Weit weniger in den Zeitungen und dem TV präsent sind die unglaublich vielen im Ausland arbeitenden Bangladescher, welche vor allem als Bauarbeiter und Haushaltshilfen ihr Geld verdienen.
Es ist eine Tatsache dass viele Städte im Nahen Osten ohne den Fleiß und die Kraft der vielen Arbeiter anders aussehen würden. Viele reiche Familien in der Golfregion sind bereits abhängig von der Hilfe und der Fürsorge der Haushaltshilfen aus Bangladesch. All diese im Ausland arbeitenden Menschen sind der Kernmarkt für Biman Airlines Obgleich die Anzahl an Bangladeschern im Ausland groß ist, so können sich die wenigsten ein Ticket in die Heimat leisten, oder dürfen aufgrund des Arbeitsvertrages einfach schlichtweg nicht nachhause. Dennoch ist die Nachfrage ausreichend, um das bestehende und zukünftige Netzwerk von Biman zu legitimieren. Der typische Reisende auf der Strecke nach Hong Kong ist wiederum ein anderer. Aber ebenfalls Bangladescher. Auf dieser Strecke sind es Geschäftsleute die in China erfolgreich sind und heim reisen. Oftmals sind diese Kunden auch Vielflieger. Als Bonus erhalten sie jedes zehnte Ticket auf der Strecke kostenfrei, als Dank für ihre Loyalität. Die örtlichen Biman Vertreter sind sehr um die Zufriedenheit dieser Kunden bemüht, und wenn es wie auf der DC-10 einmal keine Business Klasse gibt, so werden sie in die vordere Kabine gesetzt. Vorne ist immer mit Prestige verbunden. Daneben gibt es als weiteres Standbein die vielen jährlichen Hadsch-Reisenden. Incoming Tourismus spielt in Bangladesh dagegen noch keine große Rolle.
Mit den vorangegangen beschriebenen typischen Kunden vor Augen gibt es das als grob verschrieene Biman Airlines Kabinenpersonal. Für außenstehende Passagiere mag dies vielleicht eine einfache Schlussfolgerung sein, dennoch ist es eine Fehlinterpretation. Man stelle sich das Biman Gate in Dubai am Flughafen vor. Ein ausgebuchter A310 wartet auf seinen Flug nach Dhaka, via Chittagong. Alle Sitze im Gate-Bereich sind besetzt mit Arbeitern, die nach einer schier endlos erscheinenden Zeit in der Wüste das erste Mal seit langem nach Hause fliegen. Viele sahen ihre Familien zuletzt vor 36 Monaten, ihre Kinder sind in der Zwischenzeit um 7 Zentimeter gewachsen. Sie können es kaum erwarten, endlich heim zu kommen, die fünf Duty Free Sackerl werden in zwei umgepackt, mehr sind nicht erlaubt und haben an Bord auch gar nicht Platz. Mit dem Öffnen der Türen zum Flugzeug setzen sich die Massen in Bewegung, und generelle Boardingverfahren, die problemloses Einsteigen auch in einen vollen A380 ermöglichen, brechen in sich zusammen. Die Leute setzen sich auf den erstbesten Platz, üblicherweise auf einen vorne im Flieger, denn die sind schön groß (es ist die Business Klasse). Die Gepäckablagefächer füllen sich über ihre angedachte Kapazität hinaus. Und wie es die Tradition so will, erwarten alle Reisenden besten Service von der Crew, einen pünktlichen Flug und viel zu Essen – die nächsten Monate in der Wüste, weg von der Familie, sind schon wieder geplant. Die Biman Kabinenbesatzungen arbeiten mit herausragender Professionalität unter diesen Bedingungen, mit kurzen, präzisen Anweisungen wo diese nötig sind und Hilfe wo diese gebraucht wird.
In den VAE arbeitenden Bangladescher werden oft als billige, ersetzbare Arbeitskräfte ohne Rechte gesehen. Verletzt sich jemand am Bau, so muss er das Land unverzüglich verlassen und sehen wie er selbst zurechtkommt. Die Crew auf dem Flug von Dubai nach Dhaka merkte, dass ein Passagier mit Verletzung das Flugzeug betrat. Umgehend wurde ihm ein Platz in der Business Klasse angeboten, da er dort mit weniger Schmerzen sitzen konnte. Während des gesamten Fluges wurde diesem Passagier besonders viel Aufmerksamkeit seitens der Besatzung zuteil. Das wahre Handwerk eines Flugbegleiters besteht eben nicht darin, ein überfülltes Tablett servieren zu können. Es ist diese Form der persönlichen Verantwortung, die Fähigkeit auch einmal Regeln im Sinne des Kunden außer Acht zu lassen, die hervorragende Kabinenbesatzungen auszeichnet. Erstaunlicherweise zeigten alle Angestellten der Airline, ob zu Lande oder in der Luft, die gleiche Einstellung und Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Das Management der Airline kann wirklich stolz auf seine Mitarbeiter und deren Identifikation mit der Airline sein.
Die Besatzung des MIAT Wet-Lease Fluges nach Abu Dhabi bestätigte, nie in einem schwierigeren Umfeld als in dem von Bangladesh gearbeitet zu haben. Und dennoch, ein geschultes Auge wird nichts anderes sehen als extrem professionelle Biman Besatzungen und eine MIAT Crew die bis zum Letzten um bestmöglichen Service bemüht ist. Es gibt keinen Grund zu glauben dass die wunderbaren Menschen die für diese außerordentliche Airline arbeiten, nicht alles für die Zufriedenheit der Kunden geben würden. Die Fähigkeit erfolgreich mit Passagieren mit so unterschiedlichem kulturellen, ökonomischem und sozialem Hintergrund zu arbeiten, ist für den Beobachter überwältigend und eine sehr angenehme Erfahrung.
Fliegen auf der letzten ihrer Art
Nachdem die DC-10 per Dezember 2013 aus der Flotte der Biman Airlines ausscheiden wird, wird es immer schwieriger einen Flug auf diesem Typ zu buchen. Die vormals angestammten Strecken nach Dubai und Abu Dhabi werden mittlerweile mit dem A310 oder der B767 im Wet-Lease bedient. Es ist somit schwieriger vorherzusagen, wo die DC-10 fliegen wird. Ein weiterer heißer Tipp ist die neu eröffnete Strecke nach Hong Kong, wobei einem auch dort eine B777 blühen kann. Die garantierten Flüge nach Saudi Arabien bringen das nicht unwesentliche Problem des Visums mit sich, Hadsch-Flüge sind für Nicht-Moslems illusorisch. Zusammengefasst ist die Situation mehr als schwierig, dazu kommt dass der Rotationsplan der verbleibenden beiden DC-10 immer erst ein paar Tage vorher feststeht. Biman versucht natürlich so gut es geht nicht mit der DC-10 zu fliegen, was logisch ist, wenn man die eine oder andere B777 in der Flotte hat. Die Airline ist aber den Bedürfnissen der Luftfahrtenthusiasten offen gegenüber und gibt gerne Auskunft, sobald der Rotationsplan steht. Es macht aber durchaus Sinn, ein paar Tage in Dhaka zu bleiben, um flexibel auf Änderungen reagieren zu können. Nichts ist frustrierender als die DC-10 fliegen zu sehen, ohne dass man an Bord ist.
Mit der dieser Reise zugrunde liegenden Buchung von Abu Dhabi nach Dhaka verlief es ganz ähnlich. Auch hier kam es zu einem Aircraft Change, von der DC-10 auf die B767. Nur mit Hilfe des Biman Kundenservices ist es gelungen, eine angemessene Alternative ausfindig zu machen. Alles wurde sehr kurzfristig organisiert, circa zwei Tage im Vorhinein. Das Resultat der Umbuchungen war dann aber doch noch eine Spur besser als die vorab geplanten Flüge:
1. Flug: A310-300 Dubai –Chittagong – Dhaka
2. Flug: DC-10-30 Dhaka – Hong Kong – Dhaka
3. Flug: B767-300 Dhaka – Abu Dhabi
Dubai – Dhaka auf A310 S2-ADK
Der beinahe ausgebuchte A310 war ein klassischer Biman Flug, mit einer Kabine voller Arbeiter am Weg heim zu ihren Familien. In DXB fliegt Biman vom Terminal 1 aus ab. Für jemanden, der das erste Mal aus Dubai abfliegt, ist das Niveau an Innovation und Service beeindruckend. In blau gekleidete Personen sprechen Reisende bereits beim U-Bahn Ausgang an und erklären den Weg zum Check-in Sektor. Im Falle von Biman Airlines ist dies der Bereich D. Wer gerne einen Fensterplatz möchte, und oft nur aus der Lust am Fliegen fliegt, der ist immer gerne etwas früher vor Ort zum einchecken. In jedem Falle wird man mit dem Vorhaben erster zu sein auf einem Flug nach Bangladesch scheitern. Sobald ein Airline Mitarbeiter gesichtet wurde, stürmten die Reisenden zu den noch geschlossenen Schaltern und besetzten das gesamte Umfeld. Dies betraf im Falle des Fluges BG49 nicht nur einen Passagier, im Gegenteil, es hatte den Anschein als seien bereits alle Reisenden 3 Stunden vor Abflug vor Ort. Alle wollten sofort einchecken. Auffallend war, dass es den Personen in der Regel egal war, wo sie saßen. Hauptsache schnell auf den Flieger, das war die Devise. Eine Infotafel informierte über die zulässige Anzahl an Handgepäck, sowie die mögliche Größe und das maximale Gewicht – bloß half es nicht.
Nach dem Passieren der Sicherheitsschleusen und der Grenzkontrollen nutzten die meisten Bangladescher die noch übrige Zeit zum Shoppen im Duty Free Bereich. Der Menge an Sackerln nach zu urteilen, welche sie zum Flugzeug mitschleppten, dürfte DXB ausverkauft gewesen sein! Direkt vor dem Gate wurde dann fleißig der gesamte Einkauf auf zwei Sackerln (dreilagig) aufgeteilt, denn der Stationsleiter wartete schon mit einer Rolle Gepäcksanhänger, um überschüssiges Handgepäck abzunehmen.
Zeit einzuchecken
Nach einer Stunde des Wartens traf die Crew, nach und nach, einzeln ein, angeführt von einer Pilotin in Command. Der Flug war überpünktlich, und der Stationsleiter sichtbar stolz darauf, das Boarding begann daher recht zeitig. Und ab dem Zeitpunkt, an dem die Türen zum Flugzeug geöffnet wurden, begannen die Massen sich wieder zu bewegen, zwar geordnet, aber mit sichtlichem Drang nach Hause. Aufgrund der offensichtlich besseren Sitzgelegenheit in der Business Klasse war diese sofort voll, obgleich nur zwei Personen gebucht waren, wie sich später heraus stellte. Die Besatzung tat alles, um die Passagiere in die Richtung ihrer reservierten Plätze zu dirigieren, was mal besser mal, schlechter funktionierte. Es wäre illusorisch zu glauben, das sich auch nur ein Reisender um den zugeteilten Platz gekümmert hätte – es war Free-Seating-Bangladeshi-Style angesagt. Nachdem sie nun aber endlich nach so langer Zeit nach Hause kommen würden, wer könnte es den Arbeitern verübeln?
Check-in und Takeoff nach Chittagong
Nach einer vorzüglichen Performance der Kabinenbesatzung fanden alle einen Sitz, und der Airbus war fertig für den Abflug. Nachdem die Türen geschlossen waren, informierte die Besatzung die Passagiere über den Flug - Insha'Allah (so Gott will; eine Phrase üblich in muslimischen Ländern) werden wir pünktlich ankommen. Ein Flug bei Nacht über das "Wolkenkratzermeer" Dubai ist immer beeindruckend, auch wenn nur 30% der Gebäude beleuchtet sind. Der Rest steht leer. Am Firmament konnte man an diesem Abend den Burj Khalifa sehen, das höchste Gebäude der Welt. Bezeichnend war, dass diese Skyline die Erbauer dieser Bauten, die Bangladescher im Flugzeug, nicht beeindrucken konnte. Leider sind Nachflüge für den geneigten Spotter keine Segnung, da diese zum Filmen und Fotografieren eher ungeeignet sind. Auf Biman Flügen wird immer eine Auswahl von zwei heißen Mahlzeite gereicht, begleitet von Salat, Früchten, Brot und Butter, einem Dessert und Soft Drinks oder eben Wasser. Tee und Kaffee folgen auf das Dinner. Dem abrupt abfallenden Lärmniveau nach zu urteilen schienen die servierten Speisen allen köstlich zu munden. Alkoholische Getränke gab es keine an Bord.
Die Crew am Weg nach Dhaka (mit der Zwischenlandung in Chittagong) war unglaublich freundlich und sehr offen, es war überhaupt kein Problem Fotos zu machen. Und es ist immer angenehm mit Menschen zu sprechen, die ebenfalls luftfahrtbegeistert sind. Mit der jahrelangen Erfahrung des fliegenden Personals waren die vielen Gespräche umso interessanter und informativer, da es immer eine Geschichte zum Besten gab.
Eine interessante Tatsache war, dass es innerhalb der Biman Flotte keinen dezidierten Lieblings-Flugzeugtyp für die Kabinenbesatzung zu geben schien, die einen mochten die DC-10, die anderen die Tripple-Seven, wieder andere mochten den A310. Alle aber teilten sie ihre Leidenschaft für ihre Arbeit und das Fliegen, etwas das man in jeder Minute des Fluges fühlen konnte.
Nach 3 ½ Stunden begann der Airbus mit seinem Sinkflug auf Chittagong. Mittlerweile war es hell geworden und das Grollen der Triebwerke verstummte. In der ruhigen Luft glitt der Airbus vom Meer aus kommend über die Küstenlinie hinweg in Richtung Flughafen. Am Strand waren hunderte alte Schiffe zu sehen, welche dort einfach auf Grund gefahren werden um dann von Arbeitern in Handarbeit für Alteisen auseinandergenommen zu werden. Wer aus diversen Dokumentationen im Fernsehen das Schicksal dieser Menschen kennt, der hatte spätestens jetzt Gänsehaut am Rücken.
Mit älteren Fliegern gibt es immer dieselben Probleme aus Sicht des Spotters: entweder sind die Fenster angelaufen, oder sie sind zerkratzt oder aber dreckig. Manchmal ist es eine teuflische Kombination aus all diesen Faktoren. Im Falle des A310 waren diese Probleme zu meistern, lediglich die Sonne stand schlecht.
Die Kabine des A310 ist in einem klassischen Blümchendesign gehalten, mit einem gewissen spanischen Touch, aufgrund der Geschichte der Maschine. Vieles ist in Spanisch, Englisch und Bengali angeschrieben.
Die Landung in Chittagong, interessant sind dabei die vielen Schiffwracks am Strand
Die Landung in Chittagong war unglaublich sanft und ein Genuss. Der Flughafen wird teilweise für militärische Zwecke verwendet, MiG-21 und An-32 sind dort stationiert. Diese konnten aus dem Flugzeug gut gesehen werden. Da der Flug als Transitflug ausgelegt ist, ist das Verlassen des Flugzeuges nicht gestattet. Obgleich eine Wartezeit von einer Stunde an Bord des Airbus langweilig klingen mag, so kann man diese Zeit hervorragend nutzen um den Bodendiensten bei ihrer Arbeit zuzusehen. Und eine alte, gegroundete Fokker 27 trägt zur örtlichen Atmosphäre bei.
Der 25-Minuten-Flug nach Dhaka ist gerade lang genug dass er richtig Spass macht!
Auf dem kurzen, 25 minütigen Sprung nach Dhaka wird vor Abflug nur ein Drink gereicht. Zusammen mit der Sicherheitseinweisung hatte die Crew wenig zu tun. Und auch die Landung in Dhaka war wieder ein Traum. Diesmal findet sich der Airbus in einer anderen Umgebung wieder, die Aufmerksamkeit gehört eindeutig den Raritäten, die in Dhaka herumstehen. Auch dieser Airport wird vom Militär genutzt, hin und wieder donnerten einige MiG-21 oder aber F-7 (chinesisches „Lizenzprodukt“ der MiG-21) durch die Luft. Doch größtes Augenmerk zieht der Bereich des Hangars der Biman Airlines auf sich. Dort steht neben den 4 bereits ausgemusterten DC-10 ein TriStar Frachter, ein A310 der ausgeschlachtet wird, und einige Fokker 28 sowie der eigentliche Grund für die Reise nach Bangladesch, die beiden noch flugfähigen DC-10.
Bereits während des Rollens wurde klar, in Dhaka tummeln sich noch immer viele klassische Flieger. Zum Spotten scheint Bangladesch ein Traum zu sein. Neben den United Bangladesh A310 stand zum Beispiel ein DHC6 Wasserflieger der Regent Air am Vorfeld, eine An-12 wartete auf den nächsten Einsatz und die ersten Hadsch-Flieger aus Saudi Arabien trafen ebenfalls ein.
Auch einige interessante Frachtflieger fanden sich in DAC ein, so zum Beispiel eine British B747-8F oder aber ein A300F aus Usbekistan. Auch A330F waren anzutreffen. Aber es bestand kein Zweifel, die DC-10 ist und bleibt ein episch schönes Design. Und während die zwei letzten ihrer Art beim Biman Hangar auf ihren nächsten Einsatz warteten kamen nostalgische Gefühle auf, die an die besseren Zeiten der Luftfahrt erinnerten, Zeiten in denen Zwei-, Drei- und Vierstrahler durch die Lüfte donnerten, dichte, schwarz-graue Rauchschwaden hinter sich herziehend ...
Dhaka – Hong Kong – Dhaka an Bord der DC-10 S2-ACR „New Era“
Es ist innerhalb der Fliegergemeinde eine wohlbekannte Tatsache dass sich die DC-10 bald aus dem Passagierdienst verabschieden wird müssen. Aus diesem Grund wird es kaum überraschen, wenn man in Dhaka den einen oder andern finden wird, der noch einmal, oder unbedingt noch, auf dem Tri-Jet fliegen will. Leider ist es in den letzten Wochen immer schwieriger geworden, den Flieger auch tatsächlich auf einer der Stammstrecken zu erwischen. Einerseits können die neuen B777-300 den Job effizienter erledigen, andererseits ist die B767 im Wet-Lease auch eine günstige Alternative. War die Strecke Abu Dhabi – Dhaka für viele Enthusiasten die logische Wahl für einen Flug, so ist diese Strecke nunmehr komplett von der MIAT Maschine übernommen. Was bleibt sind, wie bereits erwähnt, einige Strecken nach Saudi Arabien, sowie manchmal Flüge nach Hong Kong. Ein Hadsch-Reise scheidet für viele Personen als Möglichkeit aus, da diese nur Muslimen vorbehalten ist. Die größten Chancen hat man, wenn man sich ein paar Tage in Bangladesch nimmt, um spontan auf einen Flug zu buchen. Dabei ist der Biman Kundenservice (via E-Mail) eine hervorragende Hilfe, hat die Airline doch mittlerweile täglich mit solchen Anfragen zu tun.
Im Falle der vorliegenden Reise wurde nach Einsicht in die Flugstatus-Seite der Homepage von Biman klar, dass der ursprüngliche Flug von DC-10 auf die B767 gedreht wurde. Mit viel Unterstützung seitens der Airline ist es gelungen, den Flug nach Hong Kong als passende Alternative ausfindig zu machen. Immer jeweils 4-5 Tage im Vorhinein steht der Rotationsplan der Flotte fest, somit können kurzfristig exakte Infos gegeben werden.
Nach der morgendlichen Ankunft aus Dubai machte es Sinn, sich mit dem Flughafen vertraut zu machen. Obgleich der Airport klein ist im Vergleich zu DXB oder LHR, so findet man dort doch alles was man benötigt, und was einen internationalen Hub ausmacht. Man kommt auch nicht umhin, beim Spazieren über den Transfer Desk zu stolpern. Dieser wird von Biman betrieben, ist aber für alle Airlines zuständig, sei es Malaysian, Emirates, Saudi oder lokale Fluglinien. Für einen Inlandstransfer muss man durch die Passkontrolle gehen. Bangladesch ermöglicht manchen Staatsangehörigen ein Visa-On-Arrival. Es macht aber Sinn, die aktuellen geltenden Einreisebestimmungen schon vor Reiseantritt zu prüfen, da sich diese schnell ändern können. Reiseforen sind hier oftmals aktueller als die Regierungsseiten. Ein Visum kostet 51 US$, wobei keine andere Währung, auch nicht die lokalen Taka, akzeptiert werden. Am einfachsten ist es, den Betrag abgezählt mitzubringen, denn ansonsten kann es schon einmal vorkommen, dass es kein Wechselgeld gibt. Wenn, dann werden Taka herausgegeben.
Wenn die Transferzeit zu einem anderen Flug weniger als 12 Stunden beträgt, dann darf man das Flughafengebäude nicht verlassen und muss die Zeit im Terminal absitzen. Manchmal wird aber auch einfach nicht gefragt. Es gibt eine Vielzahl an Dienstleistungen am Flughafen, wie zum Beispiel Duty Free Shops, ein tolles Restaurant, Gebetsräume, und ausreichende Sanitäranlagen. Der Flughafen vermittelte einen sehr gepflegten Eindruck.
Am Transfer Desk gibt es, je nach Incoming Flügen, mehr oder weniger zu tun. Je nach Dringlichkeit wird man „gereiht“, um dann zum bestmöglichen Zeitpunkt bedient zu werden. Dies wird unglaublich professionell erledigt und ist natürlich sinnvoll, vor allem wenn man an die vielen vollen Jumbos während der Hadsch denkt. Alle Mitarbeiter der Biman Airlines sprechen hervorragend Englisch, doch auch in Dhaka sind die Englischkenntnisse des Bangladescher sehr gut, gepaart mit der lokalen Hilfsbereitschaft hat man als Fremder keine Verständigungsprobleme.
Wenn man Zeit hat am Flughafen, so wäre der Terminal Bereich ein toller Platz zum Spotten, wären da nicht die folierten, auf beiden Seiten verschmierten Fenster, die Fotos meist unmöglich machen. Das Terminalgebäude ist ein gerader Bau, der auf eine Seite hin die Passagiertreppen zum Vorfeld hat, und auf der anderen den Aufnahmebereich. An einem Ende findet sich das Gate 1 / 1A, am anderen ist lediglich eine Scheibe, von der man einen sehr guten Blick auf den „Fliegerfriedhof“ sowie den Wartungshangar hat.
Es war die Parkposition vor dem Hangar, wo die DC-10 auf ihren Flug nach Hong Kong wartete, angeschlossen an eine GPU (Bodenstromaggregat). Im Hintergrund steht der TriStar Frachter, einige DC-10 und der ausgemergelte A310 sind zu sehen, und bei genauerem Blick erkennt man auch die Fokker 28, die gegroundet sind. Die vier abgestellten DC-10 werden für die Gewinnung von Ersatzteilen herangezogen. Obwohl Biman eine staatliche Airline ist, sind die Behörden immer sehr schnell mit Sanktionen und Groundings, was zwar zum Ende der einen oder anderen fliegenden Rarität führen kann, aber für die Sicherheit natürlich sehr wichtig ist.
Als der Zeitpunkt des Boardings näher rückte, wurde die DC-10 für den Flug hergerichtet. Viele Passagiere sollten nicht an Bord sein, um die 30. Es war die viele Fracht die mit der Douglas nach Hong Kong befördert werden wollte, die Geld abwarf. Mit 314 Sitzen in reiner Economy Klasse fühlte sich der Flieger ganz schön leer an. Nun war es bereits Mittag, und der Hadsch-Betrieb setzte voll ein, Saudi Arabian brachte zeitgleich eine B777-200 und eine B747-400. Und dann endlich wurde die DC-10 von ihrer Parkposition zum Gate geschleppt.
Gate-Personal war lange vor dem Abflug präsent, jedoch wurde erst mit dem Sicherheitscheck begonnen, als Biman Leute dies autorisierten. Mittlerweile war die DC-10 bereits geparkt, angedockt und an ein Airstarter-Kombigerät angeschlossen. Da beim Flieger die APU (Hilfstriebwerk für Strom und Druckluft) defekt war, musste man von außen Luft zum Kühlen und in weiterer Folge Druckluft zum Starten eines Triebwerks bereitstellen. Dabei wurde eines der der CF6 vor dem Push Back in der Parkposition gestartet, welches dann die Versorgung des Fliegers übernahm und die beiden anderen während des Zurückstoßens (Push-back) anwarf. Dies sagt aber nichts über den technischen Zustand der Maschine aus und ist auch in Europa üblich. Das untere Deck der DC-10 füllte sich mit AKE Containern für Gepäck und einigen Frachtpaletten. Ein einzelner Catering Wagen versorgte die hintere und dann die vordere Küche des Flugzeuges. Die Maschine hat eine sehr geräumige Küche in der Flugzeugmitte, diese blieb aber für den 3½ Stundentrip mit 27 Passagieren leer. Um den Flieger scharten sich unglaublich viele Personen in Uniform, einige davon waren Sicherheitspersonal, andere gehören der bewaffneten Flughafenpolizei an. Man fand diese auch in und um den Flughafen herum, die meisten von ihnen waren sehr jung, benahmen sich zuvorkommend und sprachen perfekt Englisch.
Nachdem einige andere Biman Flüge nach Bangkok (B737) und Delhi (A310) abgeflogen waren, war die DC-10 endlich an der Reihe. Der Airstarter lief auf Hochtouren, die Frachtcompartments wurden geschlossen und das Boarding begann. Vorab konnte man im Gate Bereich einige Aufnahmen machen, da dort die Folierung der Fenster weniger störte. Von außen hatte es den Anschein, als wäre ein Fenster der DC-10, das äußerst rechte, gebrochen oder zerkratzt. Erst bei einem Besuch im Cockpit wird klar dass dies die Rückseite der Konsole des Bordingenieurs ist, welche beinahe das gesamte Fenster verdeckt und bei Sonneneinstrahlung so spiegelt, als wäre das Fenster beschädigt.
Obwohl die DC-10 heute als alter Flieger gilt, so ist der Begriff relativ, ist doch S2-ACR eine der beiden letzten Maschinen aus Long Beach in Kalifornien. Sie ist die 445. von 446 DC-10 und ging im Dezember 1988 direkt an Biman, im Gegensatz zu ihren Schwestermaschinen, welche vorher vorwiegend bei Singapore Airlines flogen. So verwundert es nicht, dass man eventuell den einen oder anderen Hinweis auf die Vorbesitzer im Flieger finden kann. Die beiden verbleibenden Tri-Jets bei Biman scheinen in ordentlichem Zustand gehalten zu werden, wenn man von der Sauberkeit in den Fliegern auf den technischen Zustand schließen möchte. Ein Laienauge würde jedenfalls nichts Gegenteiliges erspähen können. Es scheint sich einmal mehr die Fliegerweisheit zu bewahrheiten, dass es keine alten Flieger gibt, lediglich solche die gut und solche die schlecht gewartet sind.
Nach dem Einsteigen wurde sofort klar dass die DC-10, sowohl in den Galleys als auch in der Kabine blitzeblank gereinigt ist. Auch der A310 machte bereits einen sehr gepflegten Eindruck. Während des Fluges neigen Flieger ja dazu, innen verschmutzt zu werden. Für diesen Fall ist ausreichend Reinigungsgerät an Bord, welches die Kabinenbesatzung verwendet, um auch gröbste Verunreinigungen zu beseitigen. Bei all dieser Reinlichkeit gibt es einen Wermutstropfen: Die Fenster der DC-10 sind alle samt innen verschmiert und dreckig. Als geneigter Spotter hat man zwar Reinigungsmaterial mit, die Besatzung hilft aber sofort, wenn sie einen putzen sieht.
Nach sechs aufregenden Stunden des Transfers durch Dhaka Shahjalal International Airport (so die offizielle Bezeichnung), war es Zeit in die DC-10 einzusteigen. Einige Airliner haben einen eigenen Geruch, das beste Beispiel hierfür sind russische Flieger. Im Falle des Biman Widebodies war rein gar nichts zu bemerken. Über die Passagierbrücke einzusteigen erschien wesentlich komfortabler als eine vorhergehende Anreise über das Vorfeld mit dem Autobus. Es kann auch in Bangladesh vorkommen, dass Widebodies am Vorfeld stehend abgefertigt werden, mit einhergehender Busanfahrt. Den freundlichen Empfang der Kabinenbesatzung konnte man einfach nicht realisieren, denn gleich nach dem Einsteigen tat sich die geräumige 2-5-2 Kabine der DC-10 auf. Das Design der Sitze ist das gleiche wie im A310, die Kabine aber ist aus einer anderen Zeit. Es war ein überwältigendes Gefühl, 2013 in einer DC-10 fliegen zu dürfen. Die Kabinenbesatzung hatte die 27 Passagiere sofort auf die 314 Sitze verteilt, ein bisschen erleichtert waren sie schon, dass der Flug nicht voll war. Wie bereits erwähnt, Biman kann mittlerweile bestens mit Spottern umgehen, aus reiner Höflichkeit heraus empfiehlt es sich aber vorab, bei der Besatzung um Erlaubnis zu fragen, Fotos machen zu dürfen. Und mit ein bisschen Glück erhält man eine Antwort, die im Wesentlichen besagt, dass man tun und lassen kann was man will, wenn man die anderen Passagiere dabei nicht stört. Somit war dies nicht nur ein besonderer Flug, mit dieser Offenheit machte die Biman Besatzung diesen Trip zu einem unvorstellbaren fliegerischen Erlebnis.
Nachdem das Triebwerk Nummer 2 gestartet war, konnte der Push-back beginnen. Das kurze Flackern der Kabinenbeleuchtung war das Signal dass das Bodengerät entfernt wurde und die DC-10 nun unter eigener Kraft betrieben wurde. Langsam setzte sich der Flieger nach hinten in Bewegung, dabei wurden auch gleich die beiden anderen Triebwerke gestartet. Obwohl die DC-10 ein massiver Vogel ist, so war der Taxi hinaus zur Piste doch etwas holprig, wie man es sonst nur von den guten alten Tupolevs kennt, auch die Lärmkulisse war ähnlich den alten Sowjetjets.
Video des ersten Teils der Strecke Dhaka – Hong Kong
Der kurze Regen eine Stunde vor Abflug hinterließ zum Glück keine Tropfen auf den Fenstern, somit konnte man ohne Probleme fotografieren und vor allem filmen. An der Schwelle zur Piste hielt die DC-10 noch einige Sekunden, um sich dann entlang der Mittellinie auf der Piste auszurichten. Das Adrenalin war spürbar, die beiden Triebwerke auf den Flächen konnte man beinahe zur Gänze in Film und Foto bannen. Nach 3 Minuten hatte die Crew auch die letzten Checks abgeschlossen, die DC-10 war für den Takeoff konfiguriert, und dann endlich begannen die drei CF6 hochzudrehen.
Mit zwar viel Fracht im Unterdeck aber kaum Passagieren an Bord war dieser Flug für die DC-10 eine Kleinigkeit. Gleich nach dem Abheben ging es steil nach oben, dafür sind ja alle Flieger aus dem Hause Douglas bekannt. Mit steigender Geschwindigkeit verringerte sich das Geräusch der Triebwerke, Slats und Flaps wurden eingefahren und schon bald war die Reiseflughöhe erreicht. Der Lärm an Bord ist vergleichbar mit modernen Flugzeugen, jedoch hat die DC-10 eine merklich lautere Kabine als der A380 oder die IL-96.
Auf diesem Flug nach HKG gab es sehr viel Spielraum um sich frei im Flieger bewegen zu können. Mit einem Ausweis der bestätigt, dass man in der Luftfahrtbranche arbeitet, bekommt man unter Umständen einen besseren Blick hinter die Kulissen. Das Cockpit präsentierte sich sehr geräumig, auch wenn die DC-10 zu dritt geflogen wurde. Und auch ganz vorne im Flieger trifft der Begriff "alt" nicht wirklich zu. Zwar ist das Cockpit der DC-10 noch ein Uhrenladen, dennoch finden sich einige nachgerüstete Monitore. Auf der rechten Seite saß der Bordingenieur, welcher die technischen Parameter des Airliners im Auge hatte. Er verfügte über alle Infos zum Spritverbrauch, aber auch zu Geschwindigkeit und Performance des Fluges. Auf Reiseflughöhe arbeitete der Autopilot, hin und wieder wurde ein neuer Kurs am entsprechenden Panel eingegeben. Die beiden Kapitäne auf diesem Flug griffen erst wieder für die Landung an die Steuerknüppel.
Ein einmaliger Blick in das Cockpit der DC-10
Alle noch verbliebenen DC-10 Besatzungen bei Biman sind sehr erfahren und haben neben dem DC-10 Typerating auch noch einige andere, manche davon sind ruhend (Fokker 28). Mit der Ausflottung der DC-10 werden Bordingenieure überflüssig. Der "dritte Mann" geht von Bord. Dies scheint jedoch kein Problem zu sein, da sich die letzten vier F/E's in der Biman-Familie nach vielen Jahren in der Luft nun auf ihren Ruhestand freuen. Wer hinter dem Steuerknüppel sitzt wird natürlich weiterhin gebraucht werden, sei es auf der B777, oder aber in ferner Zukunft auf dem Dreamliner.
Klassische Airliner wie die DC-10 sind bekannt für ihren schnellen Reiseflug. Sie kommt ja nicht zuletzt aus einer Zeit in der die B747SP und auch die Tu-154 mit mehr als mit Mach 0,9 durch die Lüfte zogen. BG78 überholte sowohl eine B777 der Emirates als auch eine MD11 mit Leichtigkeit. Die Cockpitfenster der DC-10 sind riesig, um einiges größer als man sie von den klassischen DC-9 her kennt. Eines der beiden großen seitlichen Fenster ist durch das Instrumentenpanel des Flugingenieurs (F/E) verdeckt, die Sicht aus den verbleibenden ist dennoch gewaltig.
Der Jumpseat befindet sich hinter dem Sitz des Kapitäns und hat auf der linken Seite ein komplettes, großes Fenster für sich. Auch der Blick über die Schultern des Piloten ist einmalig. Einer so erfahrenen Besatzung beim Arbeiten zusehen zu dürfen war ein unglaubliches Geschenk. Von der Kabine kamen hin und wieder Flugbegleiterinnen vorbei und versorgten das Cockpit mit frischen Früchten und Tee oder Kaffee, und blieben auch einmal eine Minute länger um zu plaudern. Kein Wunder, bei 27 Passagieren war ausreichend Zeit. Man fühlte sich als wäre man Gast in einer netten Familie.
Auch auf diesem Flug standen zwei Hotmeals zu Auswahl, welche bei Bimans Cateringabteilung in Dhaka nach islamischen Vorschriften zubereitet werden. Lamm und Huhn standen zur Auswahl, mit ähnlichem „Rundherum“. Wie schon im Airbus waren auch diesmal die Portionen reichlich. Die Gerichte decken einheimische, asiatische, europäische und arabische Geschmäcker gleichermaßen ab, wobei eine Zubereitung scharf ist, die andere nicht. Und wenn Bangladescher etwas als scharf bezeichnen, dann meinen sie eher eine Würzung die man so in Europa nicht kennt und am ehesten mit folgendem Wort beschrieben werden kann: Schmerzen! Im Falle des scharfen Lamms wäre statt dem Törtchen als Dessert ein Feuerlöscher auch keine schlechte Idee gewesen. Die Vielfalt des Caterings geht natürlich mit ihren Crackern, Früchten, Torten, Brötchen und den Soft Drinks über die der europäischen Airlines hinaus. Und auch auf diesem Flug variierte das Angebot ein klein wenig, sodass auch Transitreisenden nicht langweilig wird.
Der 3 ½ stündiger Ritt auf der DC-10 verging verständlicherweise wie im Fluge, natürlich auch begünstigt von der Tatsache dass man alles filmen und fotografieren durfte, und die Stunde im Cockpit fühlte sich im Nachhinein wie 5 Minuten an. Der Landeanflug auf Hung Kong war sehr sanft, man merkte eigentlich gar nicht dass der Flieger seine Reiseflughöhe verlassen hatte. Spätestens wenn man in einer DC-10 am Weg nach HKG ist bedauert man, dass Kai Tak mittlerweile vor Jahren schon geschlossen wurde. Dieser Flughafen hätte dem Erlebten die sprichwörtliche Krone aufgesetzt. Der Anflug führte uns aus Süden kommend mit einer Nordschleife um die ganze Stadt herum, mit gutem Blick auf die Insel, auf der Kai Tak einst war. Da die Maschine an diesem Tag so leicht war, wurden die Flaps nicht voll gefahren. Dies ist schade, da sie bei der DC-10 konstruktionsbedingt beinahe 90 Grad nach unten Zeigen, oder zumindest ein solcher Eindruck entsteht. Langsam bewegte sich die DC-10 in Richtung Boden, um dann scheinbar gemächlich über der Piste auszufahren und sanft auf nunmehr chinesischem Boden aufzusetzen.
Die Sonne wird bald untergehen, noch ist die Sicht beim Anflug Chek Lap Kok aber gut, Hong Kong kann man hervorragend erkennen
Obwohl Hong Kong voller interessanter Widebodies ist, so ist auch hier die DC-10 mittlerweile etwas Besonderes. Nach einiger Zeit fand sich der Trijet am zugewiesenen Gate ein. Hong Kong schien, was eine Abfertigung der alten Douglas Lady angeht, schon etwas aus der Übung gekommen zu sein und musste erst die nötigen Geräte für die DC-10 heranschaffen. Da das Hilfstriebwerk nicht funktionsfähig war, musste ein externes Stromkabel herangebracht werden. Wird in Bangladesch mit laufendem Triebwerk Nr. 2 ausgestiegen, oben am Rumpf gefährdet es Bodenpersonal nicht, so gibt es in Hong Kong gar keine Ausnahme mehr für Trijets. Somit blieben die Türen noch für beinahe 10 Minuten geschlossen, ehe dann sowohl an der ersten, als auch an der zweiten Türe des Flugzeuges mit Luftgastbrücken angedockt wurde. Hong Kong wird erst seit kurzem wieder aus Bangladesh angeflogen, manchmal mit der B777, manchmal mit der DC-10.
Der Zeitbonus des verfrüht ankommenden Fluges BG78 wurde komplett durch das späte Öffnen der Türen verbraucht. Wenn man am gleichen Flug retour gebucht ist, muss man zusehen, dass man an einen Transferschalter kommt, um eine neue Bordkarte zu erhalten, denn mit 1 Stunde und 25 Minuten ist die DC-10 nicht allzu lange am Boden. Die kurzen Turnarounds werden immer mehr zur Pflicht für das Unternehmen, bei wenigen Flugzeugen und gesteigerten Flugfrequenzen.
Der Stationsleiter vor Ort begrüßte alle Gäste des Incoming-Fluges und begann bereits damit, die Besatzung für den Rückflug zu briefen. Nach dem erneuten Einchecken beim Transferdesk, das dauerte mit Fußweg etwa 25 Minuten, kann man sich noch etwas im Terminal umsehen. Auch auf diesem Flug nach Dhaka waren wenige Leute an Bord, wieder um die 30. Das Bild hier war aber ein ganz anderes als in Dubai. Waren es in den Emiraten Arbeiter, so sind es jetzt Geschäftsleute die heim fliegen. Der Umgang mit den Vielfliegern erweckte den Anschein, dass sich die Mitarbeiter vorzüglich um dieses Klientel kümmern.
Das Boarding war auch dieses Mal keine Herausforderung für die Besatzung, Startup und Pushback waren gleich wie in Dhaka. Lediglich der Taxi war unglaublich ruhig. Das Holpern schien also tatsächlich vom Rollweg in Dhaka gekommen zu sein. Die meisten Reisenden haben es sich schon in der Mittelreihe gemütlich gemacht und reisen in der Business Klasse für Arme, indem sie sich ein Bettchen auf den 5 Sitzen zurechtmachten. Decken und Pölster gab es genug. Langsam verdrängte das scharfe Lamm den Geruch des verbrannten Kerosins in der Kabine, wobei beides vorzüglich roch. Den meisten Reisenden war es nicht bewusst dass sie in einer DC-10 waren, viele meinten dass sie aber wohl einen Unterschied zwischen den „neuen“ und den „alten“ Fliegern in Punkto Kabinendesign erkennen, und wie bemüht die jeweiligen Kabinenbesatzungen sind.
Wie bereits erwähnt kann ein Ausweis aus der Luftfahrtindustrie bei Biman so manche Türen öffnen. Dass man überraschenderweise für den Take Off auf den Jumpseat gesetzt wird, übersteigt aber alle Vorstellungen. Und dass ein Start aus Hong Kong, bei Nacht, in einer DC-10 auch für das ausgebuffteste Fliegerherz etwas Einmaliges ist, erscheint logisch.
Nach einem kurzen Halt an der Schwelle zur Piste richtete sich die DC-10 wieder aus. Der Flieger war für den Takeoff fertig konfiguriert. Auch dieser Flug würde für die DC-10 ein Kinderspiel werden, obgleich die Fracht diesmal noch mehr wog. Nach dem Erhalt der Startfreigabe schoben die Piloten die Schubhebel nach vorne. Die jetzt hochdrehenden Triebwerke klangen ganz anders als würde man direkt neben ihnen in der Kabine sitzen, der Klang ist viel klarer. Es fühlte sich fast so an als könnte man es hören, würde das Triebwerk nicht richtig laufen.
Die Bremsen wurden gelöst und die DC-10 begann zu beschleunigen. Obwohl Widebodies ja eher gemächlich sind beim Start, so kam der Flieger mit seiner Beschleunigung an diesem Abend an einen halb leeren A319 oder einen kaum besetzte MD87 heran. Dadurch, dass das Flugdeck so weit vom Schwerpunkt weg ist, scheint es als fühlen sich die Vibrationen des Takeoffs gleich doppelt so stark an. Die Besatzung kommuniziert die Entscheidungspunkte: V1 – Continuing – Rotation – Lift Off ...
Mit steigender Geschwindigkeit, immer größer werdendem Auftrieb und stärkerem Anstellwinkel verschwanden die Vibrationen, und langsam hob die DC-10 wieder ab Richtung Bangladesch. Die Lichter Hong Kongs wurden immer kleiner, und auch der Flugverkehr wurde mit steigender Höhe immer weniger. Die scheinbar ständig besetzte Frequenz wurde gewechselt und Ruhe kehrte ein. Dennoch, der Nachthimmel über dieser faszinierenden Stadt ist ebenso beeindruckend wie ein Anflug bei Tage.
Der Start in Hong Kong und die Landung in Dhaka der DC-10, bei Nacht, Aufnahme vom Jump Seat im Cockpit
Schrittweise wird Flug Biman 79 von den Controllern an die Kollegen anderer Lufträume abgegeben. Die zuvor im Flight Management System gespeicherten Daten geleiteten nun die DC-10 durch die dunkle Nacht. Der Autopilot, welcher noch klassisch, mit großen Rädern, Knöpfen und Schaltern bedient wird, zeigte auf seinem analogen Display den Kurs. Jeder Schalter gab seinen eigenen, klackenden Klang von sich, mit einer Eleganz wie man sie in modernen Flugzeugen nicht mehr findet. Auf jede Eingabe reagierte die DC-10 umgehend mit sanften, weichen Korrekturen der Fluglage. Mit einer solch erfahrenen Besatzung an den Steuerknüppeln war dies wie ein Flug durch die Zeit. Selbst mit vier Personen im Cockpit war noch viel Platz. Zum Arbeiten, bestätigten die Piloten beide sichtlich stolz, gäbe es kein besseres Flugzeug.
Während des Reisefluges wurde wieder Essen serviert. Wieder stand das Feuerlamm am Programm, zusammen mit dem Hühnchen. Die Beilagen variierten wieder etwas. Obendrein wurden vielen Passagieren ein zweites Hotmeal serviert, da ja dieser Flug ebenfalls nicht voll war und noch einige übrig waren. Es herrschte eine heimelige Wohlfühlatmosphäre an Bord. In Flight Entertainment als solches gibt es an Bord nicht, oder aber es war nach Hong Kong einfach nicht im Einsatz. Zwar ist die Infrastruktur am Flugzeug noch vorhanden, inwieweit diese funktioniert blieb aber unbeantwortet. Bordmagazin gibt es keines, Lesestoff wurde aber vor den Flügen beim Gate in Hong Kong ausgeteilt. Das Highlight auf diesem Flug waren aber ebenfalls wieder die freien Sitze in der Mittelreihe, welche wieder zu Betten umgebaut wurden.
Nach einem erholsamen Trip Richtung Dhaka begann die D1C mit dem Sinkflug auf die Hauptstadt. Das Cockpit war wieder voll beleuchtet, die Besatzung hatte ihre Sitze eingenommen und begann, den Vogel für die Landung vorzubereiten. Die Atmosphäre war wieder einzigartig. Die Instrumente waren für den ILS Anflug eingestellt, der Approachradial kam immer näher, die Sinkrate passte. Mit einer engen Linkskurve drehte die DC-10 auf die Piste in Dhaka ein, welche nun schon gut zu sehen war und sich deutlich vom Lichtermeer der Hauptstadt dahinter abgrenzte. Der Funkhöhenmesser rief die Entscheidungshöhe aus – alle drei bestätigten „landing“. Gemächlich kam die DC-10 der Piste näher, die Spannung im Cockpit war spürbar, Routine ist eine Landung nie. 50 – 40 – 30 – 20 – 10 und sanft flairte die DC-10 aus um dann wieder auf Bangladeschs Boden aufzusetzen.
Flug BG79 war wieder daheim. Die Schubumkehr bremste das Flugzeug und nach etwa zwei Drittel der Landebahn kam die DC-10 auf der Piste zum Stillstand. Aufgrund der Auslegung der Landebahn musste die Maschine um 180° umkehren und ein wenig in der Piste zurückrollen. Nach einigen Metern und genauem Hinsehen wurde der Taxiway gefunden, was anfangs nicht ganz einfach war, denn die Beleuchtung war nicht die beste und es war obendrein stockfinster. Durch die extreme Luftfeuchtigkeit in Dhaka und die ausgeschaltete Klimaanlage begannen die Cockpitscheiben zu beschlagen, was aber kein Problem darstellte. Ein Gebläse sorgte hier neben der Frischluftversorgung auch für gute Sicht. Erstaunlicherweise war auch spätabends noch so viel Verkehr in Dhaka, dass es nicht nur am Taxiway staute, sondern auch alle Pierpositionen besetzt waren, so dass die DC-10 auf einer offenen Position am Vorfeld abgestellt werden musste. Dies war eine tolle Gelegenheit zu sehen, wie mit dem Bus in Dhaka ausgestiegen wird. Nachdem der Flieger zu seinem Haltepunkt eingewunken wurde, wurden die Triebwerke abgestellt, die paar Passagiere zu den Ausgängen geleitet und die Maschine abgedreht. Zusammen mit den Reisenden verließ die Besatzung den Flieger. Der letzte Blick aus dem Bus auf die „New Era“ war dennoch ein wehmütiger, war doch einerseits ein traumhaftes Abenteuer zu ende, andererseits schlugen auch für die DC-10 die letzten Stunden. Fest stand, es würde ein Abschied für immer werden.
Stopover in Dhaka
Wer jemals via Dhaka fliegt, der sollte sich zumindest ein paar Stunden Zeit nehmen, um die Stadt zu erleben. Direkt nach der Ankunft aus Hong Kong wurde das Gepäck recht rasch ausgeteilt, die Einreise stand nur bevor. Während einige Nationalitäten ohne Visum einreisen dürfen, müssen andere ein Visa-On-Arrival beantragen. Einige wenige Ausnahmen müssen sogar vorab bei Vertretungen der Volksrepublik Bangladesh um ein Visum ansuchen. Auch hier gilt es das Internet zu durchforsten, dort finden sich in der Regel die besten und aktuellsten Informationen.
Das Visa-On-Arrival muss bei der örtlichen Flughafenpolizei registriert werden. Dort wird der „Antrag“ in ein offizielles Buch eingetragen, parallel dazu erhält man den Zahlschein. Die 51 US$ müssen bei einem Bankschalter, der sich gleich ums Eck befindet, eibezahlt werden. Nach der Zahlungsbestätigung bekommt man das Visum in den Pass gestempelt (3x5 cm) und kann weiter zur Grenzkontrolle. Dort muss man nochmals mit ca. 5 Minuten rechnen, denn von einem wird noch ein Foto gemacht, dann aber ist man nach Bangladesch eingereist. Alles in allem dauert der gesamte Prozess auch für ungeübte Reisende nicht länger als 25 Minuten und verläuft komplett problemfrei.
Der Flughafen befindet sich im Norden der Stadt, mit einigen Hotels schon in fünf km Entfernung. Andere befinden sich weiter im Stadtinneren. Man findet viele Hotels in Dhaka, fast alle kann man über Internetbuchungsprogramme reservieren. Das Angebot reicht von lokalen 2- bis 5-Sterne Hotels, aber auch internationale Ketten finden sich in Dhaka. Ein ausreichendes lokales Hotel kann man bereits ab 25 EUR buchen, der finale Preis ist aber ein paar Prozente höher, so wie fast alles in Bangladesch. Man gewöhnt sich an diesen Umstand, es ist auch nicht weiter schlimm, denn mit umgerechnet einem Euro kann man sehr viel kaufen.
Wer es gewohnt ist durch Europa und die USA zu reisen, der sollte sich in Bangladesch auf eine andere Welt einstellen. Die Straßen sind voller Leute, Rikschas sind überall, egal ob motor- oder pedalbetrieben. Daneben drängen sich Busse, Taxis, Autos, Fußgänger, Mopeds und überhaupt alles was sich irgendwie bewegen kann. Und alle haben eine Sache gemein: sie haben Hupen. Diese verwenden sie auch, und zwar mehrfach pro Minute. Und wenn der Stau am dichtesten ist, wird gleich doppelt gehupt. Bangladesch ist wohl das einzige Land auf dem Planeten, in dem Hupen wegen Verschleißes getauscht oder repariert werden müssen. Und sollte jemand eine erholsame Nachtruhe wünschen, so empfiehlt sich ein ausreichender Gehörschutz, denn die Huperei geht rund um die Uhr. Man sollte auch den einen oder anderen Stau am Weg zurück zum Flughafen mit einrechnen. Fünf Kilometer können in Dhaka schnell einmal eine ganze Stunde beanspruchen. Wer kein Bengali spricht oder mit den regionalen Gebräuchen nicht vertraut ist, der sollte auch nicht mit den Öffis fahren, das ist einfach unmöglich. Dennoch werden drei Stunden Dhaka für Menschen die diese Seiten unseres Planeten nicht kennen mit Sicherheit unfassbar prägend sein.
Um den Flughafen gibt es zahlreiche Möglichkeiten zu spotten, zumal man einfach Anrainer fragen kann, ob man deren Dach benutzen darf. Man wird immer eingeladen werden und hat von dort aus die beste Sicht auf den Airport. Ein bisschen Vorsicht ist angesichts der vielen Polizisten und Militärs rund um den Flughafen dennoch geboten. Man kann nach einem Spaziergang von einer Stunde durch diese Stadt mit Sicherheit hunderte Seiten mit interessanten, emotionalen und bewegenden Geschichten füllen, aber das würde den Rahmen in diesem Falle sprengen.
Dhaka - Abu Dhabi mit MIAT Mongolian Airlines auf der B767 JU-1011
Durch die große Nachfrage während der Hadsch-Saison mietet bzw. least Biman immer wieder Flugzeuge zur bestehenden Flotte hinzu. War dies 2012 noch eine B767 der italienischen Blue Panorama, so ist es dieses Jahr ebenfalls eine 767, aber eben aus der Mongolei. Neben der Tragik, dass man vielleicht nicht zu seinem DC-10 Flug kommt, ist der schöne Nebeneffekt dieser Flüge der, dass man auch exotische Airlines in einem noch exotischeren Land kennenlernen kann. Denn an Rarität ist eine mongolische B767 mit einheimischer Besatzung, welche Bangladscher zur Arbeit in die Emirate fliegt, nicht zu überbieten.
Wer mit dem Taxi am Flughaken ankommt, wird unter Umständen auf die Abflugsebene chauffiert, oder aber bei der Ankunftsebene abgesetzt, damit das Taxi ankommende Reisende in die Stadt mitnehmen kann. In jedem Falle wird der Flughafenaußenbereich mit Menschen überfüllt sein, umso mehr noch während der Hadsch-Saison. Überall sieht man die in weiß gekleideten Pilger, die auf ihren Flug nach Mekka warten. Zu jedem Check-in Bereich gibt es einzelne Eingänge, obgleich das Gebäude innen durchgängig ist. Begleitpersonen müssen einen deftigen Geldbetrag entrichten, wollen sie in das Gebäude hinein. Kaum jemand tut dies, daher ist der Andrang im Inneren des Flughafens eher überschaubar. Das Gepäck wird direkt am Eingang zum Gebäude das erste Mal durchleuchtet. Nach ein paar weiteren Schritten erreicht man einen mehr schlecht als recht abgetrennten Bereich, den man ausschließlich mit einem gültigen Ticket betreten darf. Erstaunlicherweise halten sich alle Menschen im Terminal an diese Regeln – verblüffend angesichts der Mentalität im Straßenverkehr.
Nach den Erfahrungen mit den früh eincheckenden Bangladeschern erschien es sinnvoll, zeitig beim Schalter zu stehen. Gott bewahre jeden vor einem anderen Sitz als beim Fenster! Mit dem Checkin Bereich im Auge konnte der Flughafen näher inspiziert werden. Die Architektur ist eher von Funktionalität geprägt und gleicht sich sowohl im Transitbereich als auch in der Aufnahmehalle. Dabei findet man immer wieder einige interessante Designelemente, wie zum Beispiel Mosaike, entlang der großen Fenster im Check-in Bereich. Diese zeigen stilisierte Szenen aus Bangladeschs Alltag. Man kann an Kiosken Bücher und Reiseproviant kaufen, am einen Ende findet sich der Ticketverkauf vom Biman Airlines, am anderen ist der Check-in Schalter von Emirates, die auch hier Fuß gefasst haben.
Auszureisen stellte wie die Einreise kein Problem dar. Das Visum wurde mittels eines anderen Stempels geschlossen und auch die Bordkarte wurde gestempelt. Das war's dann auch schon. Man kann alle Gates innerhalb von 5 Minuten erreichen, somit kann man die verbleibende Zeit zum Duty-Free-Shoppen verwenden. Es gibt eigentlich von alkoholischen Getränken bis hin zu lokalen Textilprodukten alles, wenn auch in bescheidenem Umfang. Vor den Gates reihen sich unzählige Hadsch-Reisende aneinander. Wie gut die Flüge nach Mekka organisiert sind ist wahrlich beeindruckend.
Dieser Biman Linienflug nach Abu Dhabi ist wieder voller. Die geplante DC-10 flog nach Saudi Arabien. Die Verringerung der Sitzkapazität schien Sinn zu machen, denn bis auf den letzten Platz war auch dieser Flug, trotz Business Klasse, nicht ausgebucht, obgleich die B767 wesentlich weniger als die 314 Sitze der DC-10 hatte. Lange vor dem Abflug war der Gate-Bereich wieder voller Reisender, diesmal aber ohne Duty Free Sackerl. Auch waren die Gesichter andere und nicht zu vergleichen mit denen die am Flug von Dubai nach Dhaka an Bord waren.
Das Boarding begann und die Massen setzten sich wieder in Bewegung. Die mongolische Besatzung tat alles in ihrer Macht stehende, um diesen Prozess bestmöglich unter Kontrolle zu halten. Mit Bordkarten in den Händen versuchten sie, Personen umzusetzen oder zumindest irgendwo hinzusetzen. Das Einsteigen dauerte diesmal länger als beim Flug aus Dubai. In der Business Klasse nahm eine A310 Besatzung der Biman Airlines Platz. Sie werden aus Abu Dhabi eine Strecke auf dem A310 fliegen. Doch auch zahlende Gäste fanden sich vermehrt in der Business Klasse.
Die Türen der B767 schlossen sich und der Pushback begann. Auch dieser Flieger ist in hervorragendem Zustand, und mit seinen Rolls Royce Triebwerken ist es eine eher seltene 767. Auf den Rollwegen war dieser Flieger viel weicher unterwegs als die DC-10. Diese Version des Boeing Twins verfügt über drei Türen auf je einer Seite, sowie je einen Notausgang hinter den Flächen. Mit eher wenigen Business Klasse Sitzen im vorderen Rumpfviertel ist Platz für einige Economy Reihen vor dem 2. Exit. Andere B767 haben nur 2 Türen auf je einer Seite, mit je 2 Notausstiegen über jedem Flügel.
Auch dieser Flug fiel über seine gesamte Zeit unglücklicherweise auf die Nacht. Doch wieder waren es die Lichter Dhakas die beeindruckten. Die Rolls Royce Triebwerke heulten charakteristisch auf als sie auf volle Leistung für den Takeoff-Run hochdrehten. Nachdem die Bremsen gelöst wurden, beschleunigte die B767. Nach einer relativ kurzen Strecke hob die B767 Richtung AUH ab. Zwar war der Flug weniger spektakulär als auf einer DC-10, dennoch war die MIAT Maschine eine nette Überraschung.
Nächtlicher Abflug aus Dhaka, diese Stadt ist nachts beeindruckend beleuchtet
Neben der Biman Crew für den Flug aus Abu Dhabi weiter ist das einzige was entfernt an Biman an Bord erinnerte die Sicherheitsanweisung und die Bordverpflegung (ja richtig, scharfes Lamm oder Huhn). Während des Fluges zeigen die Bildschirme in der Kabine den Flugverlauf. Leider ist im kleinen Economy Bereich im vorderen Drittel der 767 kein Bildschirm montiert, daher war es dort schwierig zu erahnen wo man sich gerade befand. Neben einer originalen MIAT Sicherheitsanweisung in den Firmenfarben ist auch ein Nachdruck zu finden, welcher zwar alles gleich darstellt, aber in Biman Farben gehalten ist. Die Aufschrift „Biman“ fehlt aber. Auch dieser Flug bewegte sich durch ruhige Luftmassen, sodass beinah alle an Bord schliefen.
Auch diesmal war der Landeanflug kaum spürbar, erst als die Triebwerke wieder aufzuheulen begannen wurde klar dass der Flieger seinen Zielflughafen bald erreichen würde. Bezugspunkte nach unten fehlten komplett, da ja der Anflug über die Wüste führte und diese nicht beleuchtet ist. Schon in sehr geringer Höhe kann man dann Abu Dhabi am Horizont erkennen, und relative abrupt überfliegt man besiedeltes Gebiet. Nun konnte man auch als Passagier die Fluglage nachvollziehen, die Landung würde bald folgen.
Nachdem die Maschine in den Emiraten aufgesetzt hatte, setzte als letztes Highlight die Schubumkehr noch einmal gewaltig ein. Der Flieger war noch nicht einmal fertig gebremst, standen die ersten Passagiere schon auf und wollten den Flieger verlassen, was den Flugbegleitern doch etwas missfiel. Nachdem Business Klasse Passagiere das Flugzeug über die vordere Treppe verlassen durften, und der Rest der Reisenden über den mittleren Ausgang das Flugzeug verließ war klar, diese unglaubliche, einmalige Reise war zu Ende.
Biman fliegt in Abu Dhabi vom Terminal 2 aus, welches für Anschlussflüge nicht das Beste ist, und gute 15 Gehminuten von den Terminals 1 und 3 entfernt liegt, wo der meiste Verkehr abgewickelt wird. Busse zwischen den Terminals verkehren so gut wie gar nicht, und wer gerne von Abu Dhabi Airport nach Dubai möchte, und keinen Anspruch auf den Gratisbus der Etihad Airways hat, der muss ein Taxi zum Busbahnhof der Stadt nehmen und von dort auf den Linienbus umsteigen. Dasselbe Spiel wird in DXB gespielt, wenn man nach Abu Dhabi will – die Steinzeit lässt in diesem Falle grüßen.
Die DC-10 wird bald Geschichte sein, neue Flieger kommen und gehen, und die Zukunft von heute ist die Geschichte von morgen. Was Reisenden nach Bangladesch bleiben wird, was sie mitnehmen können in ihren Herzen, ist die Gastfreundschaft und die Offenheit dieses interessanten Landes und seiner Menschen. Und nicht zuletzt sind es Biman Airlines und die Mitarbeiter dieser Fluglinie, die eine solche Reise unvergesslich machen.
Ein Blick in die Zukunft
Obwohl Biman Airlines eine Fluglinie mit merklichem staatlichem Einfluss ist, ist es doch die Mentalität und Kultur der Mitarbeiter, die ein Klima der Offenheit gegenüber Flugzeugenthusiasten ermöglicht. Und ein wenig westlichen Spirit scheint es auch zu geben, mit Kevin Steele als geschäftsführender Direktor und CEO, welcher einerseits viele Jahre an Arbeitserfahrung bei verschiedensten Fluglinien weltweit mitbringt, und andererseits mit den nötigen Soft Skills wie Sprachen und interkultureller Kompetenz ausgestattet ist. Dies scheinen die besten Voraussetzungen zu sein, um erfolgreich das Beste aus verschiedenen Kulturen und Mentalitäten für Biman Airlines umzusetzen.
Somit ist es keine Überraschung, dass eine Airline unter seiner Führung sehr offen gegenüber Luftfahrtenthusiasten ist. Austrian Wings hatte die Gelegenheit, zusammen mit Herrn Steele einen kleinen Blick in die Zukunft von Biman Bangladesh Airlines zu wagen:
Austrian Wings: Kevin, erst einmal vielen Dank für die tolle Unterstützung Seitens Bimans für den Bericht über die DC-10. Diese offene Einstellung gegenüber Luftfahrtenthusiasten ist wirklich bemerkenswert. Ist dies generell üblich bei Biman?
Kevin Steele: Es ist wohl jetzt üblicher in der „neuen Biman“.
Austrian Wings: Was wird eigentlich mit den ausgemusterten DC-10 passieren? Und welche Zukunft erwartet die gegroundeten Fokker 28?
Kevin Steele: Die Fokker sowie drei der DC-10 werden verschrottet. Eine DC-10 wird bis Februar 2014 auf Standby gehalten, um dann in die USA überstellt zu werden, beim letzten Passagierflug einer DC-10, um dann als Spende an ein Museum in Seattle zu gehen. Das wird so geplant werden, dass wir die nagelneue B777-300ER zeitgleich übernehmen können, und mit beiden Fliegern ein Foto machen.
Austrian Wings: Biman betreibt die DC-10 in reiner Economy Bestuhlung. Werden wir eine B777 in reiner Economy Variante sehen?
Kevin Steele: Nein, alle werden mit einer 2-Klassen-Auslegung betrieben werden.
Austrian Wings: Nachdem die Fokker 28 außer Dienst gestellt wurde, und die B737-800 ein doch recht großer Kapazitätssprung ist, stoßen als Ersatz eventuell kleinere Flieger zur Flotte? Das Gerücht, ATRs wären in Aussicht, macht die Runde.
Kevin Steele: Wir werden einige Turboprops für regionale Strecken bereits diesen Winter haben, wobei der Typ noch nicht festgelegt ist.
Austrian Wings: Ein A310 trägt die neue Lackierung – ist das ein Zeichen dass die beiden A310 noch länger in der Flotte verbleiben werden?
Kevin Steele: Nicht zwingend, ich rechne damit, dass die A310 beide in ein bis zwei Jahren verkauft werden.
Austrian Wings: Wie soll die Biman Flotte in zehn Jahren aussehen?
Kevin Steele: Dann werden wir schon die B787 haben, die Flotte sollte 30 Flieger umfassen, zurzeit haben wir 8, mit B777-300ER und möglicherweise B777-200ER, B787, B737-800 und Turboprops.
Austrian Wings: Wenn man sich die globale Krise der Luftfahrt und der Wirtschaft generell in den letzten Jahrzehnten ansieht, wie hat sich Biman in dieser Zeit geschlagen?
Kevin Steele: Nicht gut, aber die Aussichten sind mittlerweile sehr gut!
Austrian Wings: Wenn man die Big Player wie Emirates oder Singapore Airlines ansieht, so scheint es als hätte Bangladesch eine sehr gute geographische Lage um Passagiere auf der interessanten Achse Europa – Asien – Australien effizient zu befördern. Spielt dieser Verkehr schon eine Rolle, wird er eine Rolle spielen?
Kevin Steele: Es wird ein Aspekt des Betriebs in der Zukunft werden, sobald die Airline mehr Flieger hat, sowohl gegen Osten als auch gegen Westen, um aus Dhaka einen echten Hub zu machen.
Austrian Wings: Nachdem Sprit in DAC nicht gerade billig ist, welchen ökonomischen Vorteil hat Biman gegenüber anderen Airlines?
Kevin Steele: Abgesehen von günstigen Löhnen sehr wenige. Aber mit neuen Systemen, neuen Abläufen und neuen Arbeitsrichtlinien haben wir konkrete Pläne um die Kosten zu senken und die Einnahmen zu steigern.
Austrian Wings: Was sind Bimans beste Strecken und wer die härtesten Konkurrenten?
Kevin Steele: Die besten Stecken sind die in den Nahen Osten, mit den Golf-Carriern als härteste Konkurrenten.
Austrian Wings: Wie schaut es mit Codeshares und Luftfahrtallianzen aus?
Kevin Steele: Codeshares sind sehr wahrscheinlich und werden bereits aktiv diskutiert, auch schauen wir uns um einen strategischen Partner um. Allianzen werden in den nächsten Jahren nicht diskutiert werden.
Austrian Wings: Welche Strecken möchte Biman neu beziehungsweise wieder anfliegen? Mit der größeren Flotte in ein paar Monaten, welche Expansion dürfen wir erwarten?
Kevin Steele: New York wird kommen, mehr Europa (Festland), China, Yangon (Myanmar), mehr punkte in Indien, Colombo etc., alles mit den nächsten Sommerflugplan.
Austrian Wings: Wird die DC-10 die Flotte eher leise verlassen, oder wird es eine Feier geben, bei der Enthusiasten noch ein letztes Mal auf ihr fliegen können? Ein Tag der offenen Türen in Dhaka würde sicherlich großes Interesse wecken!
Kevin Steele: Wie bereits erwähnt wird es einen letzten kommerziellen Flug mit der DC-10 über England in die USA, wir glauben es ist der letzte Passagierflug einer DC-10 überhaupt, und zwar im Februar 2014. Wir erwarten riesiges Interesse an diesem Flug, und eine Riesenpublicity in Seattle.
Austrian Wings: Vielen Dank Kevin, für diese interessanten Infos und viel Glück, Erfolg und viele Happy Landings Ihnen und der gesamten Biman-Familie!
Text, Videos und Fotos (sofern nicht anders angegeben): Roman Maierhofer