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DUS: Neue Anlaufstelle für Flughafenseelsorge

Das Airport-Seelsorge-Team des Düsseldorfer Flughafens hat eine neue feste Anlaufstelle: Neben dem langjährigen Büro in Terminal B, gibt es nun auch einen Schalter mit festen Sprechzeiten. Er befindet sich ebenfalls auf Ebene 3 von Terminal B, nahe des Gedenkraums, dem „Raum der Stille“. Vorerst immer mittwochs und donnerstags von 10:00 bis 14:00 Uhr stehen Pfarrer Detlev Toonen und weitere Mitglieder des Seelsorgeteams dort mit Informationsmaterialien bereit – bereit für das Gespräch und bereit, um in den unterschiedlichsten Fällen Hilfestellung zu leisten.

„Wir haben ein offenes Ohr für alle Menschen am Airport, die in schwierigen Lebenssituationen sind“, so Detlev Toonen. „Jeder kann mit seinen Sorgen und Nöten zu uns an den Schalter kommen. Egal, worum es geht. Auch Menschen, die sich alleine fühlen.“ Ein weiterer Punkt gewinnt, laut Toonen, an Bedeutung: „Wir werden immer häufiger von Personen angesprochen, die Flugangst haben.“ Nach vorheriger Anmeldung, entweder direkt vor Ort am Counter oder ansonsten telefonisch unter 0211 / 421 21772, können Interessenten jeden Alters daher einen Termin für eine kostenlose, rund einstündige Einzelberatung vereinbaren.

Zum „Hilfsflug“ bereit: der neue Seelsorge-Schalter

Gleich zwei Besonderheiten zeichnen den neuen Schalter der Airport-Seelsorge aus: Zum einen besteht er aus alten Flugzeugteilen. Detlev Toonen selbst hat bei der Entwicklung des Counters und der Auswahl der entsprechenden Elemente mitgeholfen. „Der Corpus setzt sich zusammen aus Teilen eines Airbus A320“, so der 58-jährige Pfarrer. „An der Frontseite befinden sich außerdem drei Bullaugen eines Airbus A380. So fügt sich der Schalter optimal in seine Flughafenumgebung ein.“ Der zweite Pluspunkt ist, dass der Counter auf Rollen steht und dadurch bei Bedarf im gesamten Terminal eingesetzt werden kann. Gebaut und gespendet hat das Einzelstück die TFC Simulatoren und Technik GmbH aus Velbert.

Das Airport-Seelsorge-Team

Bereits seit 2001 gibt es am Flughafen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt die Stelle des Airport-Seelsorgers. Getragen wird sie vom Kirchenkreis Düsseldorf. Der Düsseldorfer Flughafen ist neben dem Kirchenkreis, der Landeskirche und weiteren kirchlichen Institutionen an der Finanzierung beteiligt. Detlev Toonen ist seit 2006 Airport-Seelsorger in Düsseldorf. Unterstützt wird er dabei momentan von 20 Ehrenamtlichen. Weitere sechs Helfer werden aktuell im Rahmen einer siebenmonatigen Ausbildung geschult. Montags, mittwochs und freitags ist das Büro der Airport-Seelsorge in Terminal B auf Ebene 3 in Raum 3.313 von 8:00 bis 20:00 Uhr besetzt, dienstags von 8:00 bis 14:00 Uhr. Darüber hinaus sind Detlev Toonen und sein Team weiterhin regelmäßig im gesamten Terminal im Einsatz – sowie zukünftig auch am neuen Counter in Terminal B.

(red / Flughafen Düsseldorf / Titelbild: Pfarrer Toonen im Gespräch mit Passagieren - Foto: Flughafen Düsseldorf)