Für ein Gericht in Aix-en-Provence steht nämlich fest, dass die Art und Weise wie Ryanair seine 130 Mitarbeiter in Marseille-Marignane zwischen 2007 und 2010 beschäftigt hat, nicht rechtskonform war. Denn obwohl der Arbeitsmittelpunkt der betreffenden Personen in Frankreich war, seien diese Mitarbeiter in Irland angemeldet gewesen, wodurch dem französischen Staat Abgaben entgangen seien.
Nun soll Ryanair einerseits diese Sozial- und Rentenabgaben nachzahlen sowie einen Schadensersatz in Höhe von 200.000 Euro leisten - macht zusammen rund acht Millionen Euro.
Und damit kam Ryanair noch verhältnismäßig günstig davon, denn die Staatsanwaltschaft hatte laut Agenturmeldungen eine Strafe im Wert von vier Boeing 737 gefordert, was rund 224 Millionen Euro gewesen wären.
Ryanair hat bereits angekündigt, gegen den Richterspruch Berufung anzumelden. Im Falle einer Verurteilung wolle sich das Unternehmen außerdem am irischen Staat schadlos halten.
(red / Titelbild: Austrian Wings Media Crew)