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Internationale Einigung bei Klimaabgabe bis 2016

Auf einer Tagung der internationalen Luftverkehrsorganisation ICAO in Montreal, Kanada, wurde von den Teilnehmer beschlossen, bis 2016 ein internationales System auszuarbeiten, das die umstrittene Klimaabgabe im Flugverkehr regeln soll.

Vier Jahre später, ab dem Jahr 2020 also, könnte die neue einheitliche Regelung in Kraft treten. Die Airlines selbst müssten dann Lizenzen für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) erwerben müssen.

"Wir hätten uns zwar gewünscht, dass mehr Staaten unser regionales System akzeptieren, doch es wurden insgesamt Fortschritte gemacht", erklärte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard laut einer Meldung der "dpa".

Allerdings hätte es ohne das Drängen der EU gar keine diesbezügliche Entscheidung gegeben, meint die Kommissarin und erklärte, dass dies "sehr gute Nachrichten für den Planeten" seien.

Kritik kam bereits einerseits von Umweltschützern, welche die getroffene Vereinbarung als "löchrig wie ein Schweizer Käse" bezeichneten, andererseits auch aus der Branche. Dort sehen manche Mitarbeiter in dieser Form des "Umweltschutzes" nämlich eine reine Geldbeschaffungsmaßnahme durch die Behörden und vergleichen sie gar mit dem Ablasshandel.

(red / Titelbild: Kondensstreifen, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)