Bei dem Unglück waren sechs Menschen ums Leben gekommen, zwei hatten schwer verletzt überlebt.
Schon kurz nach dem Absturz kam der Verdacht auf, dass ein Pilotenfehler zum Crash geführt haben könnte. Dies scheint sich jetzt zu bestätigen, da die Ermittler keinerlei technische Probleme an der Unglücksmaschine feststellen konnten, wohl aber, dass sie um 400 Kilogramm überladen war.
Außerdem habe Pilot Fred F. keine Instrumentenflugberechtigung besessen, obwohl das Wetter an diesem Tag in der Unfallregion nur Flüge unter Instrumentenflugbedingungen zuließ. Nach Aussagen eines Überlebenden habe er unter anderem über eine Handy-App navigiert.
F. galt dem "Kurier"-Bericht zufolge als "risikofreudig" und soll bereits vor dem tragischen Flug einmal abgestürzt sein, weil er den falschen Sprit an Bord hatte.
Die Familien der Hinterbliebenen prüfen derzeit eine Klage in den USA. Da die abgestürzte Maschine in den USA registriert war, könnte der dortige Gerichtsstand gelten. Eine Entscheidung darüber werde laut Anwalt Eduard Wegrostek in den nächsten zwei bis drei Wochen erwartet.
(red / Titelbild: Die Unglücksmaschine N738W, aufgenommen in Zell am See - Foto: Andreas Lötsch)