Künftig setzt Lufthansa in ihrer Regionalflotte ausschließlich Düsenjets der Typen Embraer 190/195 sowie Bombardier CRJ700/900 ein, die 70 und mehr Passagieren Platz bieten. An diesem Wochenende verlassen mit Ende des Sommerflugplans neben drei ATR-Maschinen auch fünf Turboprops des Typs Bombardier Q400 die Lufthansa-Flotte. Beide Flugzeugtypen waren zuletzt im Verbund „Lufthansa Regional“ auf Zubringer- und Regionalflügen von und nach München im Einsatz.
In der Geschichte der Lufthansa gab es bereits einmal eine Zeit ohne Propellerflugzeuge: 1971 stellte Lufthansa ihre letzte Vickers Viscount 814 nach einem Flug von München über Frankfurt nach Hamburg außer Dienst. Für knapp zehn Jahre flog Lufthansa mit einer reinen Düsenflotte, ehe ab Ende der 1970er Jahre moderne Propellerflugzeuge wieder im Regionalverkehr zum Einsatz kamen. Ihre Blütezeit erlebten die Turboprops bei Lufthansa in den Jahren ab 2001, als mehr als 50 Propellerflugzeuge für die Fluggesellschaft im Einsatz waren. Insbesondere auf kurzen Flügen mit niedrigen Passagieraufkommen waren die Maschinen mit bis zu 70 Sitzplätzen gefragt.
Eine Strecke weiterhin mit Props
Alle Lufthansa-Flüge werden aber trotz der heutigen Presseaussendung nicht mit Jets bedient, denn auf der Strecke Innsbruck - Frankfurt wird eine Bombardier Q400 von Austrian Airlines operated by Tyrolean im Auftrag der Lufthansa unter Lufthansa-Flugnummer eingesetzt.
(red / Lufthansa / Titelbild: ATR 72-500 von Air Dolomiti, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)