Denn wie Austrian Wings bereits mehrfach berichtete, erhalten neue Bewerber lediglich einen auf drei Jahre befristeten Vertrag mit einem im Vergleich zu noch vor wenigen Jahren verhältnismäßig niedrigen Einstiegsgehalt.
"Ich erfülle alle Voraussetzungen, und der Job würde mich total reizen, aber ein Dreijahres-Vertrag kommt nicht in Frage. Wie soll ich damit eine Familie gründen oder zu einer Wohnung kommen, schließlich bekomme ich damit noch nicht einmal einen Kredit, weil jede Bank sagt, das ist ihr zu unsicher", meinte eine 21-Jährige gegenüber unserer Redaktion.
"Wir gehen auf dem Zahnfleisch, die Zahl der Krankenstände ist überdurchschnittlich hoch, Besserung nicht in Sicht", klagt eine Flugbegleiterin gegenüber Austrian Wings. Und ein Kollege pflichtet ihr bei: "Würden wir nicht alle ständig Überstunden machen und uns freie Tage abkaufen lassen, würden viele Flüge wegen Crewmangels ausfallen".
Weil es die AUA bisher offenbar nicht geschafft hat, selbst ausreichend neues Personal zu rekrutieren, soll jetzt die deutsche Firma "Air Crew Service" helfen, neue Mitarbeiter zu finden.
Am 22. November und 14. Dezember finden deshalb in Wien eigens von dieser Firma organisierte Bewerbertage statt.
(red / Titelbild: Flugbegleiter gehen an Bord eines AUA-Jets, operated by Tyrolean, Symbolbild - Foto: M. Huber)