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TV-Tipp, 22:05 Uhr, Pro7MAXX: „Operation Donnerschlag”

Am 27. Juni 1976 wurde der Flug 139 der Air France, der von Tel Aviv über Athen nach Paris führen sollte, nach dem Start in Athen von palästinensischen und deutschen Terroristen nach Uganda entführt. Dort separierten die Entführer die jüdischen Geiseln von den übrigen Passagieren, die freigelassen wurden.

Am 3. Juli flogen israelische Spezialeinheiten an Bord von drei C-130 Hercules nach Entebbe. Kommandant der Führungsmaschine war Joshua Shani, damals 31 Jahre alt. Bis heute gilt dieser Formationsflug unter dem Radar über feindliches Territorium hinweg als fliegerische Meisterleistung.

An der nun folgenden Befreiungsaktion waren insgesamt rund 100 israelische Soldaten der Eliteeinheit "Sajeret Matkal" beteiligt.

In einem heftigen Feuergefecht wurden alle Geiselnehmer sowie etwa 25 bis 50 ugandische Soldaten getötet (die genaue Zahl ist bis heute unbekannt, Anm. d. Red.).

Auch drei der 103 jüdischen Geiseln sowie der Kommandeur der Eingreiftruppe, Oberstleutnant Jonathan Netanjahu, fanden in dem Schusswechsel den Tod.

Die Geisel Dora Bloch, eine 75-jährige Überlebende der Shoa, die sich zum Zeitpunkt der Befreiungsaktion im Krankenhaus befand, wurde später auf Befehl des ugandischen Diktators Idi Amin ermordert und verscharrt.

N24 beleuchtet in der Dokumentation "Operation Donnerschlag" heute Abend um 23:15 Uhr den Ablauf dieser Kommandoaktion, welche den Einsatzkräften logistisch, militärisch und fliegerisch das Äußerste abverlangte.

(red / Titelbild: Noch im Jahr 2009 waren im Tower von Entebbe die Einschusslöcher der heftigen Gefechte von 1976 zu sehen - Foto: U.S. Army Africa Official Image Archive)