Ausbilder und Auszubildende der Lufthansa Technik AG haben die V814 mit der Kennung „D-ANAF“ zusammen mit dem Werkstattteam des Technik Museum Speyer nun zu Ausstellungszwecken restauriert. Das Flugzeug wurde zunächst für den Transport nach Speyer demontiert. Vor Ort erfolgten der Zusammenbau und die originalgetreue Lackierung in der Kennzeichnung der 1960er Jahre. Die Azubis von Lufthansa Technik haben in 2.096 Arbeitsstunden ganze Arbeit geleistet – das Ergebnis können die Museumsbesucher ab sofort bestaunen. In den 1960er Jahren war die Vickers Viscount V814 das „Arbeitstier“ im Europa-Verkehr. Sie zählte zu den beliebtesten Propellerflugzeugen, die je auf Kurz- und Mittelstrecke eingesetzt wurden. Seit 1958 hatte Lufthansa insgesamt elf Maschinen für innerdeutsche und europäische Liniendienste eingesetzt.
Zwischen der Lufthansa Technik AG, Ehrenmitglied des Museumsvereins, und dem Technik-Museum Speyer besteht eine enge Freundschaft. Beide Unternehmen arbeiten seit Jahren erfolgreich in gemeinsamen Projekten zusammen. Bereits im Jahr 2003 hatte Lufthansa eine ausgemusterte Boeing 747-200 mit der Kennung „D-ABYM“ dem Museum für einen symbolischen Euro übergeben. Unter Beifall rollte die „Yankee Mike“, wie sie nach ihrem Kürzel YM im Fliegerjargon heißt, damals auf ihre letzte Parkposition. Ein neues Zuhause hat jetzt auch die Vickers Viscount V418 gefunden.
Während die Lufthansa Group gegenwärtig im größten Flottenerneuerungsprozess ihrer Geschichte 36 Milliarden Euro in neue, noch umweltverträglichere Flugzeuge investiert, stellt die Vickers Viscount im Sinne des Wortes eine „historische Flottenerneuerung“ im Technik Museum Speyer dar.
(red / Lufthansa / Titelbild: Lufthansa)