Die beiden Boeing 747 mit etwa 1.000 Menschen an Bord näherten sich wegen eines Missverständnisses am Funk bis auf 3,5 nautische Meilen horizontal an, während der vertikale Abstand zwischen den Großraumflugzeugen nur noch 30 Meter betrug.
Der vorgeschriebene Mindestabstand liegt allerdings bei 5 nautischen Meilen in der Horizontalen und 300 Metern in der Vertikalen.
Die Piloten einer Maschine wichen im letzten Moment auf Anweisung des Flugverkehrslotsen nach oben aus, während die andere 747 in den Sinkflug überging, wodurch ein Zusammenstoß gerade noch vermieden werden konnte.
Von Behördenseite wurden die involvierten Fluglinien bisher nicht genannt. Austrian Wings Recherchen ergaben jedoch, dass einer der beiden Jumbos der Deutschen Lufthansa gehörte, was Sprecher Michael Lamberty gegenüber unserer Redaktion am Dienstagvormittag bestätigte: "Es ist richtig, dass es sich bei einem der Flugzeuge um eine Boeing 747 von Lufthansa handelte. Wie aus dem Bericht zum Vorfall hervorgeht, bestand zu keiner Zeit die Gefahr einer Kollision. Die Cockpitcrew hat sich richtig verhalten, indem sie der Anweisung des Antikollisionssystems (TCAS) folgte."
(red NE, CvD / Titelbild: Boeing 747 auf Reiseflughöhe, Symbolbild - Foto: Cpt. Christian Schenkl)