Einen Kurzurlaub im herbstlichen Südengland im Oktober verbindet man normaler Weise nicht mehr mit dem Besuch einer Flugshow. Weiß man aber, dass das typische englische Wetter ohnehin bereits unberechenbar und zu dieser Jahreszeit üblicher Weise kalt und nass ist, so glaubt man kaum, dass ein Veranstalter Mitte Oktober noch den Mut aufbringen würde und tatsächlich eine Airshow organisiert.
In Duxford ticken die Uhren jedoch ein bisschen anders. Und um die alljährliche Display-Season zu einem würdigen Abschluss zu bringen, findet deshalb genau zu dieser Zeit jedes Jahr die sogenannte „Autumn Airshow“ statt, sozusagen das Betthupferl unter den englischen Flugshows.
Während die jeweils über zwei Tage stattfindenden großen Shows, die „Flying Legends“ im Juli und die „Duxford Air Show“ im September, große Besuchermassen anziehen und viele internationale Gäste, sowohl unter den teilnehmenden Flugzeugen, als auch den extra anreisenden Fans anziehen, ist die „Autumn Air Show“ ein eher ruhiger Event, der auch nur an einem Tag abgehalten wird. Dafür aber üblicher Weise ein breit gestreutes Programm bietet, das – verglichen mit den großen Shows im Sommer – in fast schon familiärem Rahmen dargeboten wird. Zusätzlich galt es heuer auch noch, den vierzigsten Geburtstag der in Duxford abgehaltenen Flugshows zu feiern.
Grund genug also für uns, den Abschluss der heurigen Flugshow-Saison mit einem Besuch eben dieser „Autumn Air Show“ zu begehen. Wie sich also typisch englisches Wetter, ein interessantes Programm, der übliche „Duxford-Spirit“ und die erwähnten Geburtstagsfeierlichkeiten zu einem wieder einmal äußerst netten Besuch vereinten, davon soll der folgende Reisebericht handeln.
Water Water everywhere ...
Schon am Anreisetag am Freitag vor der Show wurden wir in Stansted von leichtem Regen empfangen, die Wettervorhersage für den Samstag sah jedoch gut aus und so hatten wir auch für den Sonntag Hoffnung, dass sich ein trockener Nachmittag und somit ein volles Flugprogramm ausgehen würde. Der Samstag hielt dann auch, was der Wetterbericht versprochen hatte, jedoch nur bis zum Abend, als starker Regen aufkam. Und die Abendprognose für Sonntag sah dann alles andere als freundlich aus. Und dieses Mal sollte die Prognose auch recht behalten - leider.
Als wir am Sonntag früh morgens Richtung Duxford aufbrachen, rechneten wir nicht damit, überhaupt eine Show an diesem Tag zu sehen. Zu tief hingen die Wolken, zu stark war der Regen und der Wind tat sein übriges, um die meteorologischen Bedingungen für ein Display so ungünstig wie möglich zu gestalten.
Leere Parkplätze und das komplette Fehlen langer Schlangen vor dem Eingang zeugten davon, dass viele potentielle Besucher der Show auf Grund dieser Wetterbedingungen dann doch auch lieber zu Hause geblieben waren.
Wir ließen uns jedoch noch nicht abschrecken, als langjährige England-Urlauber wissen wir, wie schnell sich das Wetter ändern kann. Zunächst jedoch wurden wir nass - sehr nass! Und so wurde mein erster Souvenirkauf eine originale, wasserdichte, ex-RAF-issue Regenhose.
Auch auf der Flightline waren alle Maschinen abgedeckt um sie halbwegs vor der Witterung zu schützen. Die einzige Maschine, die in diesem Wetter nicht deplaziert wirkte, war die weiße Catalina der „Plane Sailing Foundation“, die wir bereits bei der „Scalaria“ gesehen und bewundert hatten. Sie hatte in ihrem Leben wohl bereits viel schlechteres Wetter erlebt. Wir flüchteten uns jedoch zunächst ins Media Center wo wir, wie bei jedem Besuch, herzlichst empfangen wurden und uns mit Kaffee und Cookies aufwärmen konnten.
Hauptgesprächsthema war aber natürlich das Wetter.
Auch der Kommentator Ben Dunnell war nicht sehr zuversichtlich, was die Show betraf, meinte aber, dass man schon an einem „Plan B“ für den Fall des Falls arbeite. Nun, diesen „Plan B“ hatten auch wir.
Wozu in die Ferne schweifen, wo das Gute doch so nah
Bekanntlich handelt es sich bei Duxford um eine Außenstelle des Imperial War Museum.
Und so gibt es hier nicht nur den (auch für private Sportflugzeuge nutzbaren) Flugplatz, sondern auch einen weitläufigen Museumskomplex, bestehend aus mehreren Hangars und Hallen. Dies ist einer der Faktoren, die Duxford so einzigartig machen. Denn während ein derartiges Wetter bei anderen Shows für langes, ungewisses Warten unter den hart gesottenen Flugshow-Besuchern sorgen würde, bieten die Museen in hier die Möglichkeit, derartige meteorologische Unbilden einfach auszublenden und sich stattdessen in den Hallen und Hangars umzusehen und das eine oder andere Schmankerl zu entdecken. In Duxford wird nämlich nicht nur ausgestellt, sondern auch restauriert. Und nicht selten kann man dabei live zusehen.
Aber nicht nur hier wird gearbeitet. Da derzeit der Hauptstandort des Imperial War Museum in der Lambeth Road in London restauriert wird, um rechtzeitig zum Gedenkjahr 100 Jahre Beginn des 1. Weltkriegs im Sommer 2014 in neuem Glanz zu erstrahlen, sind einige der sonst dort ausgestellten Exponate mit Luftfahrtbezug derzeit nach Duxford ausgelagert. So finden sich unter anderem eine Spitfire, eine Mustang, eine Sopwith Camel sowie eine HE-162 in der Restaurierungshalle. Auch die beiden vorderen Rumpfabschnitte einer Halifax und einer Lancaster sind hier zu sehen.
Und als besonderes Exponat kann man auch einen Teil des Hecks jener ME-110 bestaunen, mit der 1941 der Stellvertreter von Adolf Hitler, Rudolf Heß, bis nach Schottland geflogen war, um auf eigene Faust Gespräche mit dem englischen Königreich zu beginnen, ein Vorhaben das bekanntlich aus verschiedensten Gründen von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
Zwischen den Hangars gab es Glenn Miller zu hören und Re-Enactors in historischen Gewändern und Uniformen hielten ein Picknick ab und tanzten zu den Klängen des legendären „King of Swing“. So verging der Vormittag dann fast wie im Flug und es wurde Zeit für den ersten Höhepunkt des Tages.
40 Jahre und kein bisschen leise
Wie bereits eingangs erwähnt, stand die diesjährige „Autumn Air Show“ ganz im Zeichen der Geburtstagsfeierlichkeiten für den „40er“. Fast auf den Tag genau vor 40 Jahren, am 14. Oktober 1973, fand die erste Airshow statt, die in Duxford abgehalten wurde.
Sieht man sich das Programm der damaligen Show an, findet man viele Flugzeugtypen, die heute als Oldtimer gelten, damals aber noch im aktiven Dienst der Royal Air Force standen. „Warbirds“, jene ehemaligen Kampfflugzeuge, die heute toprestauriert von ihren Besitzern mit viel Können vorgeführt werden und die Stars vieler Flugshows sind, waren damals Exoten, einige standen sogar noch im aktiven Dienst bei der Royal Air Force. Auch Duxford selbst sah vor 40 Jahren ganz anders aus, es fehlten einige Bauten, die heute zu den „Wahrzeichen“ des Museumskomplexes gehören, allen voran die beeindruckende „American Air Museum“-Halle mit ihrer imposanten Glasfront.
Einige der Piloten jedoch, die auch heute noch immer wieder ihr Können auf vielen Flugshows landauf landab jedes Jahr unter Beweis stellen, waren damals schon dabei, als junge Nachwuchspiloten im aktiven Dienst bei der Royal Air Force, oder aber als junge Verkehrspiloten, die gerade erst ihre Lizenz erworben hatten. Um nun also den „40er“ gebührend zu feiern, luden die Veranstalter alle teilnehmenden Displaypiloten, so wie die angereiste Fachpresse zu einem Geburtstags-Fotoshooting in einen der Museums-Hangars.
Standesgemäß versammelte sich nun die Elite der englischen Display-Piloten vor und auf einer Supermarine Spitfire IX. Viele der Herren befinden sich schon im gesetzteren Alter, und so war auch der eine oder andere Scherz über diverse Wehwechen zu hören. Die Faszination des Display-Flying und der gegenseitige Respekt dieser Piloten voreinander und vor ihrem Können waren jedoch deutlich spürbar. Wie es sich für ein Geburtstagskind gehört, gab es natürlich auch die passende Torte in Form der Zahlen „4“ und „0“, die dann stolz von zwei der geladenen Piloten vor der Spitfire präsentiert wurden. Dies war einer der emotionalsten Momente, die ich je in Duxford erleben durfte und diese Momente sind es, die die Shows dort eben so einzigartig machen. Und äußerst passend war es einer der „Tortenhalter“, der später für einen weiteren derartigen Moment sorgen sollte. Und es sollte nicht der letzte, geschweige denn der einzige bleiben, davon jedoch etwas später mehr.
Als wir dann die Halle wieder verließen, begrüßte uns – die Sonne. Es hatte fast gänzlich zu regnen aufgehört und die Bewölkerung hatte sich ebenfalls aufgelockert. Sollte die „Autumn Air Show“ doch noch wie geplant starten?
„Ladies and Gentlemen…There WILL BE A SHOW today!“
Fast wie bestellt hatte sich das Wetter innerhalb einer Stunde genügend aufgeklärt , um einen Beginn der Flugvorführungen zu ermöglichen.
Um den 40. Geburtstag auch in der Luft gebührend zu zelebrieren, haben die Veranstalter versucht, möglichst viele der damaligen Teilnehmer der ersten Duxford-Show erneut in die Luft oder wenigstens in das Static Display zu bekommen So waren einerseits Vertreter der Royal Air Force, der Fleet Air Arm und der Royal Army geladen, andererseits aber auch Flugzeugtypen, die eben damals bereits zu sehen waren. Und bis auf zwei wetterbedingte Ausfälle und zwei Maschinen, die auf Grund technischer Probleme ihre Displays absagen mussten, war es dann auch ein sehr interessanter Mix, der in der Luft zu sehen war. Leider war der angekündigte heimliche Star der Show, eine English Electric Canberra auf Grund des schlechten Wetters am Vormittag, nicht in der Lage, zu ihrer Vorführung einzufliegen und die in Duxford beheimatete F-86A Sabre blieb aus technischen Gründen am Boden. Die ebenfalls angekündigte Nieuport 17, ein Doppeldecker aus dem 1. Weltkrieg konnte aufgrund der Windbedingungen nicht fliegen und ein französischer ME-108 Nachbau wurde leider auch Opfer technischer Probleme.
Dennoch war das Flugprogramm wieder kurzweilig und interessant gestaltet und hatte einige Schmankerl zu bieten. Die Royal Air Force war mit zwei Shorts Tucano der 72 Squadron, stationiert in Linton-on-Ouse vertreten, zweisitzige Turboprop-Trainer die in der Anfängerausbildung eingesetzt werden und den beim Bundesheer zum selben Zweck verwendeten Pilaturs PC-7 nicht unähnlich sind. Eine Tucano war in jener Tarnung gehalten, die von Spitfires dieses Geschwaders während des Zweiten Weltkriegs im Mittelmeerraum getragen wurde. Diese Sonderbemalung gibt es nächstes Jahr nicht mehr zu sehen, und auch der diesjährige offizielle Tucano-Display Pilot flog während der Autumn Air Show seine letzte Vorführung. Er wird ab nächstem Jahr wiederplangemäß als Fluglehrer seinen Dienst versehen, der erste Abschied des Tages sozusagen.
Die Fahnen des „Senior Service“, der Fleet Air Arm der Royal Navy wurden durch das „Black Cats“ Kunstflugteam des 702 Naval Air Squadron aus Yeovilton hochgehalten, das mit Westland Lynx Helikoptern ausgerüstet ist. Wer die atemberaubenden Helikopter-Kunstflugvorführungen eines Blacky Schwarz kennt, wird den Lynx nicht ganz so spektakulär empfinden. Bedenkt man jedoch, dass es sich dabei um einen im Einsatz stehenden Kampfhubschrauber handelt, so war dessen Vorführung durchaus interessant anzusehen.
Ebenfalls einen Helikopter, einen Westland Apache, hatte die Royal Army nach Duxford entsandt. Dieser gehört dem 3 Regiment Army Air Corps in Wattisham an und wurde in einem sogenannten „Role Demo Display“ vorgeführt. Dabei zeigte der Apache einige typische Manöver, wie sie auch im Kampfeinsatz, vor allem in Afghanistan, zum Einsatz kommen. Alles in allem sehr interessant und durchaus beeindruckend, vor allem in Anbetracht der geringen Flughöhe, in der das Display stattfand.
Natürlich waren auch einige Vertreter der in Duxford beheimateten „Warbird“s, Kampfflugzeuge aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu sehen und diese wurden in verschiedenen Formationen, oder auch alleine, von ihren Piloten äußerst gekonnt vorgeführt.
Es tat gut, dabei einen alten Bekannten, der seit mehreren Jahren nicht mehr in der Luft zu sehen war, wieder in seinem natürlichen Element bewundern zu können. Die Rede ist von der Grumman FM-2 Wildcat – oder Martlet, wie sie in Diensten der Fleet Air Arm geheißen hatte. Gemeinsam mit einem weiteren illustren Familienmitglied aus der Schmiede der „Grumman Ironworks“, der berühmten F8F Bearcat, war sie in Formation mit drei Curtiss Hawks zu sehen. Eine Zusammenstellung, die ich in dieser Form noch nie am Himmel über Duxford gesehen habe.
Zwei Buchons, spanische Nachbauten der berühmten Messerschmitt ME-109 waren ebenfalls in der Luft zu bewundern. Eine davon wurde von Paul Bonhomme, besser bekannt durch seine Teilnahme am Red Bull Air Race, gesteuert. Wie zu hören war, wird gerade an einer Fortsetzung der Red Bull Air Race Series getüftelt und Bonhomme wird dabei wieder eine wichtige Rolle spielen. In Duxford zeigte er jedoch zunächst, dass er nicht nur in kleinen Kunstflugzeugen zu Hause ist, sondern auch einen Warbird sehr dynamisch zu fliegen weiß.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Steve Jones war Bonhomme dann später noch am Steuer zweier XtremeAir XA 41 zu bewundern. Gemeinsam bilden die beiden die „Red Bull Matadors“ und ihr Formations-Kunstflug trotz schwieriger Wetterbedingungen zeigte, warum die beiden mit zu den weltbesten Kunstflugpiloten gehören.
Auch die beiden „Wahrzeichen“ Duxfords, die weiße Catalina der "Plane Sailing Corporation" und die B-17G „Sally B“ gaben sich die Ehre und flogen ihre letzten Displays für dieses Jahr, bevor es für beide in den obligatorischen Wintercheck geht.
Die zwei mutigsten Männer an diesem Nachmittag waren aber wohl die zwei Piloten der Miles Magister, Anfängerschulflugzeuge aus den dreißiger Jahren mit offenen Cockpits.
Sie mussten ihre Flugvorführung während eines kurzen, aber heftigen Regengusses fliegen, wohl kein Vergnügen ohne „Dach über dem Kopf“. Dennoch trotzen Mann und Maschine den Unbilden des Wetters und flogen ein sehr beherztes Programm.
Der Höhepunkt für mich jedoch kam dann in Form der Hawker Hunter „Miss Demeanour“ von Jonathon Whaley, einem der „Tortenhalter“ der mittägigen Geburtstagsfeier.
Ist diese Hunter schon auf Grund ihrer Farbgebung einzigartig, so wusste ihr Besitzer sie auch sehr beeindruckend vorzuführen. Kein Wunder, wenn man seinen Hintergrund als ehemaliger Jetpilot der Fleet Air Arm kennt. Der Highspeed Pass dieser Hunter entlang der Crowdline kann wohl als Höhepunkt des Nachmittags bezeichnet werden, darin waren sich nicht nur einige der angereisten Fachjournalisten, sondern auch viele, vor allem ältere Besucher einig, wie wir bei unserer Rückfahrt nach Cambridge mit dem Shuttlebus dem einen oder anderen Gespräch entnehmen konnten. Als Jonathon zur Landung ansetzte, war zu hören, dass dies voraussichtlich seine allerletzte Vorführung gewesen war. Mr. Whaley möchte nun seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Die „Miss Demeanour“ steht nun aber zum Verkauf und wird hoffentlich noch viele Jahre am Himmel zu bewundern sein. Ob Jonathon Whaley vielleicht noch das ein oder andere Jahr im Cockpit anhängt, ließ er zwar offen, auf der Homepage „seiner“ „Miss Demeanour“ spricht er aber doch mehr von Abschied wenn es am Schönsten ist – man wird sehen.
Mit Martin Willing verabschiedete sich noch ein zweiter, vor allem auf der Insel sehr bekannter und geschätzter Pilot in den Ruhestand. Jahrelang war er in der T-28 „Fennec“ gern gesehener Gast auf vielen Flugshows und zeigte auch in seinem letzten Display, in Formation mit einer weiteren T-28, hohes fliegerisches Können, das wie bei Jonathon Whaley zu Recht mit viel Applaus durch das Publikum bedacht wurde.
Zum Abschluss der Show lag dann noch der unverwechselbare Klang klassischer Rolls Royce Merlin Motoren in der Luft. Sozusagen die Einleitung zum Schlussakt bildete eine Hawker Hurricane XII.
Gemeinsam mit einer Supermarine Spitfire des damals neu gegründeten „Battle of Britain Memorial Flight“ war sie schon während der ersten Show in Duxford 1973 zu sehen. Das „BBMF“ war zwar heuer nicht zu Gast, dennoch kamen auch Spitfire Fans auf ihre Rechnung. Zwei Spitfire V, eine Spitfire IX, sowie die in England bereits legendäre „Grace Spitfire“, eine umgebaute Spitfire IXT flogen eine sehr dynamische Routine und setzten den Schlusspunkt einer Show, die einerseits Geburtstags-, andererseits auch Abschiedsfeier war.
Und nachdem sich zum Ende des Nachmittags die Sonne wiederum zeigte, verabschiedete sich die Display Season 2013 mit einem Regenbogen von den Zuschauern. War 2013 das Jahr der Abschiede einiger prominenter Display-Piloten, allen voran Stephen Grey, der während der „Flying Legends“ im Juli sozusagen in den Ruhestand geflogen war, aber eben auch Jonathon Whaley und Martin Willing, so erwartet die Besucher auch 2014 ein äußerst interessantes Flugshow-Jahr in Duxford. Einerseits gilt es, sowohl an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren als auch an die Alliierte Invasion in der Normandie vor 70 Jahren zu erinnern, andererseits steht mit einem fast fertig flugfähig restaurierten Exemplar einer Bristol Blenheim I ein weltweit einzigartiges historisches Flugzeug vor seiner Flugshow-Premiere. Und die Veranstalter der Duxford Shows waren noch nie um die eine oder andere Überraschung während ihrer Shows verlegen.
Auch wenn sie nicht die größte und spektakulärste Show war, uns hat die Autumn Air Show sehr gut gefallen. Duxford, wir kommen wieder.
Und wer nun ebenfalls überlegt, dem europäischen Mekka für historische Flugshows einen Besuch abzustatten, dem seien der 24. und 25. Mai , der 12. und 13. Juli und der 13. und 14. September ans Herz gelegt, denn an diesen Tagen finden jeweils die "D-Day Anniversary Air Show" (Mai), die "Flying Legends 2014" (Juli) und die "Duxford Air Show 2014" (September) statt.
Text: Phil Weber
Fotos: Julia Wallner & Phil Weber
Titelbild: B-17 SallyB im Flug