Österreich

EU genehmigt weitere Subventionen für Klagenfurt

Die Zukunft des Kärntner Flughafens in Klagenfurt stand aus Kärntner Sicht gestern, Donnerstag, bei der Tagung des Europäischen Ausschusses der Regionen im Mittelpunkt. Beim Tagesordnungspunkt "EU-Leitlinien für staatliche Beihilfen für Flughäfen und Luftfahrtunternehmen" wurde darüber abgestimmt, ob in Zukunft Förderungen bzw. Subventionen der öffentlichen Hand für regionale Flughäfen weiter möglich sind oder als wettbewerbsverzerrend untersagt werden.

Nach langen Debatten beschloss der Ausschuss die Empfehlung an den
Rat der Fachminister und das Europäische Parlament, dass Infrastruktur- und Betriebsbeihilfen seitens der öffentlichen Hand
für Flughäfen weiter möglich sein sollen. Für Flughäfen mit einem
höheren Passagieraufkommen wird zukünftig ein abgestuftes Regular zur
Anwendung kommen. So sind für Flughäfen mit einem Passagieraufkommen
zwischen durchschnittlich 300.000 und einer Million 75 Prozent von
Infrastrukturinvestitionen, zwischen einer und drei Millionen
Passagieren 50 Prozent und zwischen drei und fünf Millionen
Passagieren 25 Prozent Subvention möglich.

Landeshauptmann Peter Kaiser, der als Mitglied selbst an der
Tagung des Ausschusses der Regionen teilnahm und die Beschlüsse aktiv
mitfasste, zeigt sich erleichtert. "Gerade für unseren Flughafen sind
diese Beschlüsse wichtig und von besonderer Tragweite. Damit ist
letztlich nicht nur die notwendige Sanierung der Rollbahn möglich.
Wir haben mit diesen EU-Leitlinien die Chance, den Flughafen in
Klagenfurt so weiterzuentwickeln, dass er zu einer wichtigen
Drehscheibe im Herzen Europas wird und damit den Wirtschaftsstandort
Kärnten weiter aufwertet", macht Kaiser deutlich, wie es in einer Aussendung der Kärntner Landesregierung heißt.

(red / Kärnter Landesregierung via APA-OTS / Titelbild: Der Flughafen Klagenfurt - Foto: Franz Zussner)