"Damit wollen wir für unsere Fluggäste eine entspanntere Reiseatmosphäre schaffen", erklärte Flughafen Sprecher Peter Kleemann. "Es hat sich auch in der Erfahrung gezeigt, dass diese individuellen Durchsagen relativ wenig wahrgenommen wurden, gleichzeitig aber auch alle anderen Informationen zu geänderten Flugsteigen oder Abflugzeiten hier ein bisschen untergehen."
Mit dem Verzicht auf Personendurchsagen liegt der Flughafen Wien übrigens auch international voll im Trend, denn auch große Airports wie Frankfurt am Main, Kopenhagen oder Dubai haben die Personenaufrufe schon seit geraumer Zeit eingestellt.
"Hoffentlich zeigen die Passagiere durch diese Maßnahme endlich mehr Eigenverantwortung und Disziplin, was das Einhalten der Boardingzeiten betrifft", meint eine erfahrene Servicemitarbeiterin einer großen österreichischen Fluglinie gegenüber Austrian Wings zu diesem Thema."Wenn auf meiner Bordkarte beispielsweise 16:20 Uhr als Boardingzeit steht, dann bin ich auch spätestens um 16:20 Uhr am Gate und habe noch vorher die Toilette ausfgesucht um das Boarding nicht zu verzögern", ärgert sich die Mitarbeiterin über das Verhalten vieler Kunden.
"Es ist bei weitem kein Einzelfall, dass Passagiere kurz vor dem Abflug noch gemütlich in den Duty Free Shop einkaufen und gehen und es förmlich darauf anlegen, aufgerufen zu werden um dann als letzter gemütlich in das Flugzeug einsteigen zu können."
(red / Titelbild: Passagiere auf dem Flughafen Wien, Symbolbild - Foto: Aig / Austrian Wings Media Crew)