Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Berlin, betonte in seinem Vortrag „Die wirtschaftliche Bedeutung der Luftverkehrsbranche für Deutschland“: „Für drei von vier Industrieunternehmen in Deutschland sind Flugverbindungen wichtig oder sehr wichtig. Dieses aktuelle Umfrageergebnis des Münchener ifo-Instituts belegt die Bedeutung des Luftverkehrs für den Wirtschaftsstandort. Er sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland – weit über die eigene Branche hinaus.“ Thomas Schnalke, Geschäftsführer der Flughafen Düsseldorf GmbH, erläuterte daraufhin den geplanten Antrag auf Kapazitätserweiterung und schloss mit den Worten: „Um langfristig den Erfolg unseres Bundeslandes zu sichern, braucht Nordrhein-Westfalen direkte Verbindungen mit den Wachstumsmärkten dieser Welt. Dafür benötigt unser Flughafen eine flexiblere und nachfrageorientiertere Betriebsgenehmigung, damit Airlines und Unternehmen auch in Zukunft weiter auf unsere Region setzen.“
Mit Spannung war der Vortrag von Professor Dr. Richard Klophaus, Leiter des Zentrums für Recht und Wirtschaft des Luftverkehrs (ZFL) an der Fachhochschule Worms erwartet worden, der sich der regionalökonomischen Bedeutung des Flughafens Düsseldorf widmete mit den Schwerpunkten Einkommens-, Beschäftigungs- und fiskalische Effekte. „Der Flughafen Düsseldorf hat eine unbestreitbare Bedeutung für Düsseldorf, für die Region und für weite Teile Nordrhein-Westfalens“, fasste Professor Klophaus die ersten Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Forschungsstudie zusammen. Klophaus bezifferte die direkten, indirekten und induzierten Effekte des Düsseldorfer Airports im vergangenen Jahr auf 56.700 Arbeitsplätze, 3,4 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und 850 Millionen Euro Steuereinnahmen. „Diese Effekte strahlen nachhaltig in die gesamte Region aus.“
(red / IHK-Düsseldorf / Flughafen Düsseldorf / Titelbild: Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)