„Für die Überkompensation der Passagierrückgänge ist der vergangene November exemplarisch. Wir konnten ein immenses Wachstum von 20% gegenüber dem Vorjahresmonat und über 120.000 Passagieren verzeichnen“, blickte Mager in der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres auf den vergangenen Monat zurück.
Luftraum wird neu geordnet
Neben den Passagierzahlen berichtete Mager über neueste Entwicklungen hinsichtlich einer Neuordnung des Luftraums über Dortmund. „Nach einem Zwischenfall im Sommer dieses Jahres, bei dem ein Segelflugzeug und ein Airbus der Wizz Air einander nahe gekommen sind, hat der Flughafen Gespräche zwischen Flugsicherung und Airline initiiert. Heute steht das Ergebnis fest: Wie angekündigt wird der Luftraum über dem Airport optimiert“, erklärte Mager. So werde der Innenbereich der TMZ-Zone (in 2500 Fuß Höhe) in den sogenannten Luftraum D umgewandelt. Bisher bestand hier lediglich Transponder-Pflicht, um auch Sportflieger auf dem Radar sichtbar zu machen. Ab März 2014 benötigen alle Piloten in diesem Bereich dann eine vorherige Einflug-Freigabe der Flugsicherung.
Kritik an LEP-Entwurf
Auch der Entwurf des Landesentwicklungsplanes NRW aus dem Sommer beschäftigt den Dortmund Airport weiterhin. So nahm Mager die mit großer Mehrheit beschlossene Ablehnung der Einstufung als lediglich regional bedeutender Flughafen im Dortmunder Stadtrat vom 21. November zum Anlass, die Position des Flughafens noch einmal zu betonen. „Die Kategorisierung im LEP entspricht meiner Ansicht nach nicht der tatsächlichen Bedeutung des Dortmunder Flughafens im europäischen Luftverkehr. Neben der hohen Bedeutung für den Touristikverkehr ist auch die Wirtschaft im Ruhrgebiet, in Westfalen und darüber hinaus auf Flugverbindungen ab und nach Dortmund angewiesen“, erklärte Mager. So sei insbesondere auch die Anbindung an Osteuropa, aber auch nach London und in die Drehkreuze München und Barcelona für die Wirtschaft wichtig. Während in dem Entwurf Flughäfen zwischen 21 Millionen und weniger als einer Million Passagieren landesweite Bedeutung erhalten, fällt der Flughafen Dortmund mit rund 2 Millionen Passagieren aus dieser Kategorie.
„Durch die vorgenommene Kategorisierung im Landesentwicklungsplan könnte der Dortmund Airport nur in Abhängigkeit von den landesbedeutsamen Flughäfen an die technischen und verkehrlichen Entwicklungen angepasst werden. Damit wären unsere Gesellschafter Stadt Dortmund und DSW21 fremdbestimmt in jeder Entscheidung, die über den Status quo hinaus-geht. Die Einschätzung im LEP NRW stellt damit die Sicherung der bisherigen Investitionen, die Handlungsfähigkeit der Gesellschafter und die wettbewerbsfähige Gestaltung des Dortmund Airport infrage. Mit äußerst eingeschränkten Betriebszeiten und der kürzesten Start- und Landebahn ist schon jetzt kaum fairer Wettbewerb möglich. Diese Situation würde so noch verschärft“, sagte Mager weiter.
(red / Flughafen Dortmund / Titelbild: Symbolbild Flugverkehr - Foto: Austrian Wings Media Crew)