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Frankfurt: Niedrigere Gebühren für leise Flieger

Die Fraport AG gewährt den Fluggesellschaften am Flughafen Frankfurt in den Jahren 2014 und 2015 rückwirkende Reduzierungen der zu entrichtenden Flughafenentgelte, wenn sie für das Passagierwachstum auf Auslandsstrecken moderne, lärmarme Flugzeuge einsetzen. Ein entsprechendes Anreizprogramm wurde auf Antrag des Flughafenbetreibers vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung genehmigt und wird zum 1. Januar 2014 offizieller Bestandteil der Entgeltordnung des Flughafens Frankfurt, teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung mit.

„Fraport ist jetzt schon weltweit Vorreiter bei der Spreizung der Flughafenentgelte nach Lärmkategorien. Leise Flugzeuge zahlen weniger, laute deutlich mehr. Auch mit dem hinzugekommenen Anreizprogramm nutzen wir konsequent die Möglichkeit, über Flughafenentgelte den Einsatz von möglichst lärmarmem Fluggerät zu incentivieren“, erläutert Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte das neue Programm. Inlandsverkehre seien bewusst ausgenommen, da Frankfurt besonders über europäische und internationale Verkehre seine Rolle als Interkontinentales Verkehrsdrehkreuz stärken wolle.

Das Passagierwachstum wird jeweils auf Basis des Vorjahresaufkommens gemessen, wobei Kontinentalverkehr und Interkontinentalverkehr separat voneinander betrachtet werden. Fraport berücksichtigt nur den Teil des Passagierwachstums, den eine Fluggesellschaft durch den Einsatz lärmarmer Flugzeugtypen realisiert. Auf kontinentalen Strecken sind dies die Flugzeugtypen, die in die Lärmkategorien eins bis elf eingestuft sind, auf interkontinentalen Strecken werden die Lärmkategorien eins bis zwölf zugrunde gelegt. Insgesamt gibt es am Flughafen Frankfurt 16 Lärmkategorien für Luftfahrzeuge, schreibt Fraport in der Mitteilung abschließend.

(red / Fraport / Titelbild: Boeing 767-300ER von Ethiopian Airlines bei der Landung auf dem Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)