Am Samstag Mittag befand sich die einmotorige Maschine vom Typ Ecureuil AS 350 B3e (Reg.: HB-ZLN, Baujahr 2012) mit drei Besatzungsmitgliedern, zwei erwachsenen Fluggästen sowie einem Kind auf dem Weg von einem Bergwald ins Tal. Die Passagiere hatten sich nach Waldarbeiten zurückfliegen lassen, so Polizeisprecher Daniel Menzi.
Während des Landeanfluges ereignete sich dann das Unglück - der Landeplatz war jedoch dem "sehr erfahrenen Piloten bestens bekannt", so das Unternehmen Heli-Linth AG in einer Stellungnahme.
Ein Zeuge des Unglücks, der in der Nähe arbeitete, sagte, dass er einen Knall gehört und unmittelbar den abgestürzten Hubschrauber wahrgenommen habe. Er lief daraufhin sofort zur Absturzstelle, um zu helfen.
Fünf Insassen des Helikopters trugen Verletzungen davon - ein Flughelfer sowie eine Passagierin erlitten schwere Blessuren, der Pilot (45) sowie die übrigen drei Erwachsenen wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Großes Glück hatte das mitfliegende Kind der Familie, es kam mit dem Schrecken davon.
Heli-Linth Verwaltungsratsmitglied Rolf Luchsinger sagte zum Schweizer Onlineportal "blick.ch": "Die Hauptsache ist, dass niemand sein Leben verlor". Nun seien die Ermittlungen der Unfalluntersuchung abzuwarten.
Am 21. März 2012 war ein Hubschrauber des Unternehmens (Reg.: HB-ZKK) beim Landeanflug auf den Hüfigletscher in den südwestlichen Glarner Alpen abgestürzt. Eine Person wurde dabei getötet, drei weitere Insassen verletzt.
Der Helikopterbetreiber setzt in seiner Flotte ausschließlich einturbinige Maschinen des Typs Ecureuil AS 350 B3 ein und beschäftigt vier Piloten, vier Flughelfer sowie drei Verwaltungsmitarbeiter im Hauptamt. Kerneinsatzbereiche sind Transport-, Passagier- und Versorgungsflüge.
(red Aig / Titelbild: Die nunmehr verunfallte HB-ZLN, hier aufgenommen im Oktober 2013 - Foto: Heli-Linth)