Das ist das Ergebnis einer Mitte des Jahres absolvierten Wiegeaktion. Ziel war es, jene Gegenstände zu identifizieren, die nicht zwingend an Bord sein müssen oder durch leichtere ersetzt werden können. Künftig nicht mehr mitfliegen dürfen beispielsweise eine Reihe von Papierdokumenten, die auch elektronisch vorliegen. Leichter werden dagegen die alten Vorhänge, welche die Galley vom Frachtraum trennen. Insgesamt spart Lufthansa Cargo so nach eigenen Angaben 80 Tonnen Treibstoff pro Jahr ein. Damit fliegt ein MD-11 Frachter einmal von Frankfurt nach Sharjah und zurück. Die CO2-Emissionen reduzieren sich um 250 Tonnen. Experten haben bereits weiteres Einsparpotential von rund 70 Kilo je Flugzeug ausgemacht. Die Maßnahmen sollen 2014 umgesetzt werden, heißt es seitens Lufthansa Cargo.
Bei Lufthansa wurden bei einer ähnlichen Wiegeaktion mit einem Großraumflugzeug vom Typ A340-300 vor genau einem Jahr sogar 100 Kilo Einsparpotenzial pro Langstrecken-Flugzeug identifiziert. 70 kg davon sind bereits von Bord genommen. Damit spart Lufthansa im interkontinentalen Passagierverkehr 1.145 Tonnen Kerosin pro Jahr. Das entspricht dem Verbrauch von 14 Flügen von Frankfurt nach Rio de Janeiro mit der A340-300. Die Fluggesellschaft reduziert damit die Treibstoffrechnung künftig um mehr als 900.000 Euro jährlich und verringert den CO2-Ausstoss um 3606 Tonnen pro Jahr.
Weitere Maßnahmen zur Gewichtsreduktionen befinden sich in der Umsetzung, etwa die Ausstattung der kompletten Langstreckenflotte mit leichteren Bordtrolleys – und bei Lufthansa Cargo der Ersatz der Frachtcontainer durch leichtere Modelle.
(red / Lufthansa Cargo / Titelbild: Lufthansa Cargo MD-11F, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)