Als Abschluss eines Meetings in Wien stellte das Luftfahrtbündnis Star Alliance seine wichtigsten Anliegen und Projekte im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vor.
Präsentiert wurden die aktuellen Vorhaben des nach Angaben der Star Alliance größten Luftfahrtbündnisses der Welt. So möchten die Mitlieder etwa enger im Bereich des digitalen Datenaustausches zusammenarbeiten.
Fokus 2014: Terminal 2 in Heathrow
CEO Mark Schwab betonte, dass der Fokus der Star Alliance im kommenden Jahr auf der Eröffnung des Terminals 2 in London-Heathrow, der nach Angaben des Star Alliance Chefs einer der wichtigsten Hubs für das Luftfahrtbündnis weltweit sei. Deshalb bringe die Eröffnung eines gemeinsamen Terminals an diesem wichtigen Standort sowohl für die Airlines, aber allen voran für die Kunden, Vorteile.
Christoph Franz hob in seiner Rede hervor, dass das Luftfahrtbündnis generell für alle seine Mitglieder Vorteile bringe. Dies habe man kürzlich bei der Eröffnung der Wien-Chicago-Strecke beobachtet, die durch die Kooperation der AUA mit Partnern in Nordamerika gut laufe, so Franz.
Wiederaufnahme von Gesprächen mit Air India
Die Überraschung des Tages war die Bekanntgabe der Wiederaufnahme von Gesprächen mit Air India zur Integration dieser in das Luftfahrtbündnis Star Alliance.
Nun sollen die Verhandlungen zur Aufnahme der indischen Fluglinie neu beginnen. Von Seiten der Star Alliance zeigte man sich sehr optimistisch, dass es beim kommenden Mal gelingen werde, Air India erfolgreich in die Star Alliance zu integrieren. Calin Rovinescu zeigte sich davon überzeugt davon und betonte: "Wir haben grünes Licht gegeben, damit es erfolgreich sein wird"
Die Freude auf Seite der Air India ist dementsprechend groß. Die Airline freue sich, in die "große Familie" aufgenommen zu werden, so Rohit Nandan, Chef der Air India. In einer ersten Pressemitteilung der Star Alliance spricht er sogar von einem "historischen Tag für Air India".
Appell an die europäische Politik
Die Pressekonferenz wurde auch gleich genutzt um vor Journalisten der internationalen Presse die Wünsche des Luftfahrtbündnisses an die europäischen Politiker zu übermitteln. Christoph Franz von Lufthansa sprach über die Forderung zur Abschaffung von Gebühren, die die Fluglinien zusätzlich belasten und demnach Barrieren schaffen würden, die das Wachstum der europäischen Luftfahrt einbremsen. Dabei wurde natürlich die Luftverkehrsabgabe in Österreich und Deutschland angesprochen.
Auch beim Projekt "Single European Sky" wünscht sich Franz ein schnelleres Vorankommen und sprach einen entsprechenden Appell an die europäische Politik aus.
(red CZ / alle Fotos: CZ / Austrian Wings Media Crew)