Nach einem etwas zögerlichen Start konnte der CAT über die vergangenen Jahre hinweg sein Passagieraufkommen kontinuierlich steigern, bis auf einen kleinen Einbruch im Zuge der Finanz-und Wirtschaftskrise 2009. Bis Jahresende soll auch die Marke von insgesamt zehn Millionen Fahrgästen im vergangenen Jahrzehnt geknackt werden. Den Break-Even erreichte das Unternehmen nach fünf Jahren und erzielt seitdem ein positives Jahresergebnis.
"Ich ziehe eine sehr positive Bilanz über die ersten zehn Jahre CAT. Das, was man sich vorgenommen hat, wurde mehr als erreicht", sagt Geschäftsführerin Doris Pulker-Rohrhofer, und ihr CEO-Kollege Wolfgang Schoiswohl ergänzt: "Jetzt müssen wir in kleinere Zielgruppen gehen, sei es den Kongresstourismus angehen und noch mehr Kooperationspartner im Reisebürovertrieb, in der Hotellerie, über Reservierungssysteme und neue Airlines zu gewinnen." In Bezug auf Letztere dürften Air France und British Airways als heiße Kandidaten gelten.
Die gute Akzeptanz der CAT-Flughafenverbindung führt Pulker-Rohrhofer auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen orientiere sich das Unternehmen stark an den Kunden.
Daher würden im Durchschnitt einmal pro Jahr Marktforschungen durchgeführt werden. Eine weitere wichtige Rolle spiele der City Check-In, eine bislang europaweit einzigartige Einrichtung. Damit kann bereits am Bahnhof Wien-Mitte bis 75 Minuten vor Abflug das Gepäck aufgegeben werden.
Nicht zuletzt durch diese Serviceleistung sieht Schoiswohl auch keine Konkorrenzsituation zu den ÖBB, deren Schnellbahnverbindung auf derselben Strecke verkehrt, bei etwas längerer Fahrtdauer allerdings nur etwa die Hälfte kostet: "Wir sind das Premium-Produkt", so der CAT-Geschäftführer im Gespräch mit Austrian Wings.
Nur die seinerzeit angedachte Direktverbindung bis nach Bratislava wird es auch in Zukunft so schnell nicht geben - dafür fehlt die Infrastruktur im Schienennetz.
Die CAT-Flotte besteht aus drei Zügen, einer davon ist eine Reservegarnitur. Vor zwei Jahren erhielten die "CATs" ein Facelift, innen wie außen. Zudem fährt man seitdem mit CO²-emissionsfreiem, grünen Bahnstrom.
(red / Alle Fotos: Austrian Wings Media Crew)