Prozentual blieb die Gesamtzahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) stabil (0 Prozent), d. h. 87 319 Flugbewegungen im Jahr 2013 gegenüber 87 356 im Jahr 2012. Hingegen ist der Unterschied zwischen der Zunahme des Linienflugverkehrs und dem Rückgang des Ferienflugverkehrs um 2 Prozent leicht angestiegen.
Die Zuwachsrate von 10 Prozent beim Passagierverkehr ist auf die folgenden vier Hauptfaktoren zurückzuführen: Einsatz grösserer Flugzeuge, bessere Auslastung, Ausweitung des Angebots und zusätzliche Frequenzen auf bestehenden Strecken. Durch den Ausbau des Destinationsnetzes wurde die Stellung des EuroAirport als bevorzugter Flughafen der Einwohnerinnen und Einwohner des Dreiländerecks gestärkt.
Im Vergleich mit 2012 blieb das Frachtgeschäft stabil (0 Prozent). Das Gesamtaufkommen betrug 94 000 Tonnen (300 Tonnen weniger als im Vorjahr).
Per Ende 2013 wies die Expressfracht eine Zunahme um 3 Prozent aus.
Gemäß den Schätzungen des EuroAirport bestanden Ende 2013 am Flughafen rund 6 100 Arbeitsplätze. Damit ist die Zahl der Stellen auf dem Flughafengelände gegenüber 2012 um 4 Prozent angestiegen. Der EuroAirport ist somit für den regionalen Arbeitsmarkt nach wie vor von sehr grosser Bedeutung.
Am 22. März 2012 hatten Frankreich und die Schweiz die Rahmenvereinbarung «Accord de méthode» unterzeichnet. Mit diesem Abkommen wurde für die Schweizer Unternehmen im schweizerischen und im gemeinsamen Sektor des Flughafens ein Bezugsrahmen im Bereich des Arbeitsrechts geschaffen. Im Verlauf von 2013 wurden die entsprechenden Umsetzungsmodalitäten geregelt, die ab dem ersten Quartal 2014 angewandt werden. Dieser bemerkenswerte und in seiner Art einzigartige Fortschritt gibt den Schweizer Unternehmen die Möglichkeit, ihre geschäftlichen Aktivitäten auf der Flughafenplattform im Rahmen einer höheren Rechtssicherheit weiterzuführen.
Im Jahr 2013 wurden den Passagieren des EuroAirport sechs neue Reiseziele im Linienflugverkehr – Calvi, Dalaman, Figari, Krakau, Sevilla, Tuzla – sowie mehr Ferienflüge nach Antalya, Palma und Tel Aviv angeboten.
Die Erhöhung der Frequenzen auf bestimmten Strecken ist Ausdruck des Erfolgs der gegenwärtig bedienten Destinationen und der Reiselust der Bewohnerinnen und Bewohner der Region rund um den EuroAirport. Ausserdem blieb der Besuchermarkt stabil, er entspricht 30 Prozent der Passagierzahlen, teilte der Flughafen mit.
Was das Jahr 2014 betrifft, freut sich der EuroAirport, dass er bei seinem Linienflugangebot sechs neue Destinationen anbieten kann: EasyJet fliegt nach Bastia, Brindisi, Montpellier und Reykjavik sowie Ryanair nach Dublin und London Stansted. Ausserdem stehen auf bestimmten Strecken zusätzliche Frequenzen zur Verfügung: Edinburgh mit easyJet (7x wöchentlich, +2), Antalya mit Sunexpress (7x wöchentlich, +4) und Skopje mit Wizzair (5x wöchentlich, +2). easyJet wird seine Flüge nach Istanbul Sabiha Gokcen einstellen und fliegt 2x wöchentlich Larnaka an.
Die Prognosen für 2014 sind weiterhin optimistisch: Der EuroAirport rechnet mit einem Wachstum des Passagierverkehrs um rund 5 Prozent, d. h. mit insgesamt etwas mehr als sechs Millionen Passagieren, und mit einer leichten Zunahme des Frachtgeschäfts um 2 Prozent (96 000 Tonnen).
Von den verzeichneten Flugbewegungen waren 67.665 (77 Prozent) gewerblicher Natur.
Der EuroAirport bedient über 100 Destinationen mit direkten Linienflügen oder Ferienflügen und wird von über 20 Linienfluggesellschaften angeflogen. Dank der starken Präsenz von Fluggesellschaften, die den Luftfahrtallianzen Star Alliance, One World oder SkyTeam angehören, kann der EuroAirport mehrere Interkontinentalverbindungen pro Tag über die wichtigsten europäischen Hubs anbieten: Amsterdam, Frankfurt, London, München, Paris und Wien.
Was das Frachtgeschäft anbelangt, wird der EuroAirport von den vier bedeutendsten Anbietern im Bereich Expressfracht angeflogen: DHL, FedEx, TNT und UPS. Damit den Bedürfnissen der regionalen Exportunternehmen noch besser entsprochen werden kann, wird der EuroAirport im Herbst 2014 einen neuen Cargo Terminal in Betrieb nehmen.
(red / EuroAirport Basel / Titelbild: 737 von Ryanair am EuroAirport Basel, Symbolbild - Foto: Andy Herzog)