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Weniger Leiharbeiter auf dem Flughafen München

Die Flughafen München GmbH (FMG) hat mit dem Betriebsrat des Unternehmens eine Vereinbarung zur Reduzierung der Leiharbeit im Geschäftsfeld Ground Handling abgeschlossen. Der Anteil der Leiharbeitnehmer in der FMG-Tochtergesellschaft AeroGround, die derzeit ca. 1.800 festangestellte Mitarbeiter im Bereich der Flugzeugabfertigung einsetzt, wird demzufolge vom 1. Juli 2015 an auf eine Quote von maximal fünf Prozent begrenzt. Das entspricht nach heutigem Personalstand rund 90 Leiharbeitnehmern. Die Beschäftigungsdauer bei Leiharbeitnehmern wird der Vereinbarung zufolge künftig auf maximal 18 Monate beschränkt, anschließend wird den Beschäftigten eine zunächst befristete Festanstellung angeboten. Damit ist ein dauerhafter Einsatz von Leiharbeitnehmern in diesem Bereich ausgeschlossen, heißt es seitens des Airports.

Um den Anteil der Leiharbeitnehmer auf den vereinbarten Wert zu senken, soll in den kommenden 18 Monaten ein Großteil der heute rund 250 Leiharbeitnehmer bei der AeroGround in feste Beschäftigungsverhältnisse übernommen werden. Für die Reihenfolge dieser Übernahmen wird unter anderem die Dauer der bisherigen Beschäftigung maßgeblich sein.

„Wir haben mit dieser Vereinbarung einen Kompromiss erzielt, der den Interessen aller Beteiligten Rechnung trägt. Der AeroGround bleibt ein gesichertes Kontingent an Leiharbeitnehmern erhalten, um in dem volatilen Ground-Handling-Geschäft flexibel auf den erhöhten Bedarf in Spitzenzeiten reagieren zu können. Gleichzeitig wird durch die Begrenzung auf fünf Prozent und durch die Befristung der Leiharbeit gewährleistet, dass die Leiharbeit nicht zum Regelfall wird, sondern eine Durchgangsstation bleibt, die den Arbeitnehmer in der Regel in ein festes Beschäftigungsverhältnis führt“, erklärte Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der Flughafen München GmbH.

(red / Flughafen München / Titelbild: Flughafen München)