Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen standen am 1. Februar gegen 7 Uhr mehrere Flugzeuge der Austrian Airlines nach ihrer Landung über eine Stunde auf den Rollwegen und konnten nicht zu ihren Parkpositionen rollen. Auch eine Boeing 777 (OE-LPA) war betroffen. Der Langstreckenjet hatte zwar bereits um 5:48 Uhr auf der Piste aufgesetzt, erreichte das Gate jedoch erst um 7:13 Uhr.
Seitens der Flughafen Wien AG wird der Umstand bestätigt. Die Ursache sei, so die Gesellschaft, in einer nicht voraussehbaren Wetteränderung zu suchen. "Wir hatten in der Nacht, beziehungsweise in den frühen Morgenstunden am Samstag, starke und unvorhersehbare Blitzeisentwicklung am Vorfeld. Es war nur geringer Niederschlag angekündigt, der jedoch beträchtlich stärker ausfiel und daher kurzfristig starke Vereisung auf den Vorfeldflächen zur Folge hatte."
Infolge dieser Situation sei umgehend die Enteisungsmannschaft alarmiert und einberufen worden, so dass "in kurzer Zeit alle Vorfeld-Enteisungsfahrzeuge im Einsatz” stehen konnten, so ein Sprecher des Flughafens gegenüber Austrian Wings.
Bei seiner Winterdienstplanung ist der Flughafen auf entsprechende Wettervorhersagen, die von externen Stellen, wie der Austro Control, bezogen werden, angewiesen. Trotz einer heutzutage mit höchster Präzision erstallbaren Prognose bleibt jedoch das Wetter in einigen wenigen Fällen ein nicht immer hundertprozentig vorhersehbarer Faktor.
Generell gilt der Winterdienst auf dem Flughafen Wien im Vergleich mit anderen europäischen Airports als effizient und leistungsfähig.
(red CvD / red Aig / Titelbild: Enteisungsfahrzeug am Flughafen Wien im Einsatz, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)