"Christoph 46" aus Zwickau, ein EC 135 der Deutschen Rettungsflugwacht, war zu einem Wintersportunfall nach Oberwiesenthal gerufen worden. Bereits die Landung gestaltete sich schwierig - bedingt durch das Gefälle des Skihanges musste der Pilot zwei Versuche, die Maschine aufzusetzen, abbrechen. Als die Landung dann erfolgt war, geschah der Zwischenfall: Der Hubschrauber begann auf dem Schneefeld rückwärts zu rutschen. Die Triebwerke waren zu diesem Zeitpunkt bereits heruntergefahren, der Rotor in der Nachlaufphase.
Wie Amateuraufnahmen zeigen, betätigte der Pilot noch die Rotorbremse, während die Maschine etwa 30 Meter hangabwärts rutschte, ehe sie mit einem Motorschlitten sowie einem Verkehrsschild kollidierte und daraufhin zum Stillstand kam.
Im Zuge des Aufpralls entstand erheblicher Sachschaden, dessen Höhe noch nicht exakt beziffert werden konnte. Unter anderem wurde der Rotor des Hubschraubers massiv beschädigt. Verletzt wurde durch den Zwischenfall niemand, bestätigt die Polizei Sachsen. Der Patient, dem der Einsatz gegolten hat - ein verletztes Kind -, wurde per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die schwer beschädigte Maschine musste per Lkw und Kran geborgen und abtransportiert werden.
(red Aig / Titelbild: Christoph 46 aus Zwickau - Foto: Wikimedia Commons)