Demnach befand sich die Maschine (F-GSQC) als Flug 456 auf Reiseflughöhe (31.000 Fuß) rund 170 Kilometer südwestlich von Paris, als die Rauchmelder für den Frachtraum auslösten. Die Piloten erklärten umgehend eine Luftnotlage und landeten rund 35 Minuten später wieder sicher auf dem Flughafen Paris Charles de Gaulle.
Eine anschließende Untersuchung der Maschine brachte keine Hinweise auf Feuer- oder Rauch, weswegen die Einsatzkräfte von einem Fehlalarm ausgehen. Die Passagiere wurden mit einer Ersatzmaschine an ihr Ziel geflogen.
„High level emergency”
Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.
Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache in Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.
(red / Air France Boeing 777-300ER im Steigflug, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)