Und so funktioniert’s: beim Online-Check-in zu Hause oder im Büro erhalten Kunden zusammen mit ihrer Online-Bordkarte zusätzlich den HomeTag für den Hin- und Rückflug. Dieser erhält alle notwendigen Informationen wie Flugstrecke, Namen des Passagiers und natürlich die Gepäckstücknummer, die auch als Barcode deutlich sichtbar aufgedruckt ist. Am Flughafen gibt es spezielle HomeTag-Halter, die Passagiere am Gepäck befestigen und den HomeTag darin einlegen können. Anschließend muss das Gepäck nur noch am Gepäckschalter oder einem der Gepäckautomaten aufgegeben werden. Die Automaten erkennen die Gepäckstücke anhand der Anhänger automatisch und machen die Gepäckabgabe dadurch noch schneller.
Ein HomeTag unterscheidet sich von den gewohnten Gepäckanhängern ausschließlich durch einen zusätzlichen QR-Code. Dieser macht Reisedaten rekonstruierbar, selbst wenn der Anhänger beschädigt werden sollte. Im Lufthansa HomeTag-Halter befindet sich zudem ein RFID (Radio Frequency Identification)-Chip, der die Expressabfertigung an den Lufthansa-Gepäckautomaten ermöglicht. Neben der Zeitersparnis am Flughafen profitieren Kunden, die den HomeTag verwenden, von einer noch höheren Zuverlässigkeit der Gepäckdienste, da der HomeTag stabiler und wetterresistenter als klassische Gepäckanhänger ist und der RFID-Chip eine zusätzliche Kopie aller Gepäckdaten enthält.
Die Verfügbarkeit dieser Technologie soll demnächst auf weitere Strecken von Frankfurt und München nach Asien und USA ausgeweitet werden.
Kritiker bemängeln indes, dass der "HomeTag" eine Ausweitung der "Kundenarbeit" sei.
(red / Lufthansa / Titelbild: Gepäck, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)