Die Boeing 767-300ER mit der Registrierung D-ABUA befand sich noch im Steigflug als die Besatzung rund 120 Kilometer südwestlich von Budapest darum bat, diesen in 33.000 Fuß stoppen zu dürfen und nach Budapest auszuweichen, sofern es das Wetter erlauben würde. Die Piloten lehnten bei der Navigation jede Art von Waypoints ab und erbaten stattdessen Radarvektoren und Heading-Angaben, anschließend wollten sie auf 16.000 Fuß sinken. Während des Sinkfluges entschied sich die Crew nach Wien zurückzukehren, wobei sie erneut auf Radarvektoren zur Navigationsunterstützung bestand.
Schließlich meldeten die Männer im Cockpit Probleme mit der Elektronik der Boeing 767 und baten darum, dass die Flughafenfeuerwehr bei der Landung in Wien bereitstehen möge. Rund 25 Minuten nachdem die Maschine ihren Steigflug in 33.000 Fuß beendet hatte, setzte sie auf der Piste 29 des Flughafens Schwechat auf. Nachdem die Feuerwehr die Bremsen der Boeing 767 überprüft hatte (eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund der durchgeführten Overweight-Landung) rollte der Jet weiter zu seiner Parkposition.
Ein Condor-Sprecher bestätigte den Vorfall gegenüber Austrian Wings: "Aufgrund einer im Cockpit angezeigten Meldung zu einem der Stromgeneratoren an Bord entschied die Cockpitcrew aus Sicherheitsgründen vorsorglich nach Wien zurückzukehren um das Flugzeug technisch überprüfen zu lassen."
Und weiter: "Bei der Landung handelte es sich um eine sogenannte Overweight-Landung, weshalb entsprechend der gängigen Verfahren Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen Wien getroffen wurden. Das Flugzeug landete sicher um 21:24 Uhr in Wien. Die Crew und Passagiere sind wohlauf. Das Flugzeug wurde in Wien anschließend technisch überprüft und klargemeldet und der Flug ist auf heute Mittag geplant. In der Zwischenzeit waren die Passagiere und die Crew in Hotels untergebracht und wurden dort verpflegt."
(red / Titelbild: Condor Boeing 767 in Wien, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)