Als "traditionell schwierig" bezeichnet man bei Austrian Airlines das erste Jahresquartal, sieht aber im Hinblick auf den Sanierungsprozess der Airline weitere kleine Fortschritte: verglichen mit dem Vorjahr konnte das operative Ergebnis in diesem Zeitraum um zwei Millionen Euro verbessert, das Minus somit von 56 auf ein Soll von 54 Millionen Euro reduziert werden.
Die Zahlen im Detail
Der Umsatz von Austrian Airlines lag von Jänner bis Ende März 2014 mit 403 Mio. EUR um 5,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (Q1 2013: 426 Mio. Euro). Die operativen Kosten sind von 514 auf 476 Millionen Euro um 7,4 Prozent gesunken - für die AUA ein deutliches Zeichen, dass die Sanierungsmaßnahmen auf der Kostenseite greifen. Das operative Ergebnis betrug im ersten Quartal -54 Mio. EUR, eine Verbesserung von 2 Mio. EUR (+3,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Die Verbesserung konnte, wie die Airline mitteilt, zum einen auf der Kostenseite als auch durch geringere Belastungen aufgrund der Anpassung der Abschreibungspolitik erreicht werden.
Flugzeuge wieder besser ausgelastet
In den ersten drei Monaten des Jahres beförderte Austrian Airlines 2,2 Mio. Passagiere. Das sind 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei einem um 0,5 Prozent höheren Angebot zeigt sich eine Absatzsteigerung von 0,7 Prozent. Dies führte zu einer um 0,2 Prozentpunkte auf 74,2 Prozent verbesserten Auslastung (= Passagierfaktor) der Flüge.
Austrian Airlines hat im ersten Quartal 2014 mit 74 in Betrieb befindlichen Flugzeugen (davon 3 im Wetlease) 29.404 Flüge absolviert - das entspricht etwa 327 Flügen pro Tag. Die Regelmäßigkeit hat 99,3 Prozent betragen, die Abflugspünktlichkeit lag bei 92,3 Prozent.
Personal- und Flottenerweiterung
Der Personalstand der Austrian Airlines Group lag zum Stichtag 31. März 2014 bei 6.310 Mitarbeitern (31.12.2013: 6.208 Mitarbeiter). Der Aufbau von 102 zusätzlichen Mitarbeitern steht in Zusammenhang mit dem zusätzlichen Langstreckenflugzeug vom Typ Boeing 777, welches die Austrian Flotte ergänzen wird. Ab 2. Juli 2014 wird Austrian auch ihr Flugprogramm um die US-Destination Newark erweitern können. Die Vorausbuchungen für die neue Strecke entwickeln sich "erfreulich", so Austrian.
"Wir möchten uns nach den sehr harten Jahren mit Fokus auf Restrukturierung wieder etwas stärker um unsere Kunden und die Weiterentwicklung unseres Geschäfts kümmern", so CEO Jaan Albrecht. "Das neue Langstreckenflugzeug sollte uns außerdem wieder mehr Passagiere und damit mehr Umsatz bringen. Für das Geschäftsjahr 2014 erwarten wir trotz einer nach wie vor schwierigen Wettbewerbssituation unverändert eine Steigerung des operativen Ergebnisses."
(red Aig / Titelbild: AUA Boeing 777 - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)