Bereits seit 2008 arbeitet Air Berlin mit dem Air Navigation Provider der spanischen Aena Group zusammen und hat den Flughafen Malaga bei dem GBAS-Projekt mit ihrer flugbetrieblichen Expertise und der Funküberwachung des GBAS-Signals im regulären Linienbetrieb unterstützt.
Das neue satellitengestützte Anflugverfahren GBAS ist nach Angaben von Air Berlin deutlich präziser als das klassische Instrumentenlandesystem (ILS), da es sowohl die Daten von Satelliten als auch von einer Bodenkontrollstation nutzt. Ein weiterer Vorteil von GBAS-Anflügen ist die variable Anflugarchitektur, die Lärmemissionen am Boden reduzieren kann und eine Nutzung in bergigen Gebieten ermöglicht, bei denen ein ILS-Anflug bisher nicht möglich war.
Bereits seit 2008 arbeitet die Deutsche Flugsicherung (DFS) in enger Zusammenarbeit mit Air Berlin an der Weiterentwicklung des GBAS-Systems. Im November 2009 erhielt Air Berlin als erste Fluggesellschaft weltweit die Genehmigung für GBAS-Anflüge bis zu einer Sichtweite von nur 550 Metern für ihre Boeing 737 Next Generation Flotte.
(red / Air Berlin / Titelbild: Boeing 737 von Air Berlin bei der Landung, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)